Flieger von Transporte Aéreo Militar: Deutlicher Ausbau.

Staatsmonopol in Bolivien

Seit dem Ende von Aerosur bauen die staatlichen Airlines Boliviana de Aviación und Transporte Aéreo Militar aus. Doch nun warnt Boliviens Aufsichtsbehörde.

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Für den sozialistischen Staatspräsidenten Evo Morales ist der Markt sowieso des Teufels. «Wir sind überzeugt, dass der Kapitalismus der Feind der Erde ist», sagte er vor einigen Jahren einmal in einem Interview. Insofern dürfte Boliviens Staatsoberhaupt durchaus Freude an der Situation haben, der sich die Passagiere in seinem Land inzwischen gegenüber sehen. Seit Mitte Mai die private Fluggesellschaft Aerosur ihren Betrieb einstellte, kontrollieren Boliviana de Aviación mit einem Anteil von 67 Prozent und Transporte Aéreo Militar mit 33 Prozent den Markt für Flugreisen. Und hinter beiden Airlines steht der Staat. Wenige Freude daran hat der Aufseher für Transport und Telekommunikation. «Der Kunde verliert. Es gibt keine Auswahl mehr, das Angebot wird dürftiger», beklagte sich Wilson Villarroel gemäß der Zeitung La Razon. Neue Technologien würden zögerlicher eingeführt und der Service weniger verbessert.

Die beiden bolivianischen Staatsairlines nutzen die Gunst der Stunde. Transporte Aéreo Militar (zu deutsch Militärischer Lufttransport) als Einheit der Luftwaffe erhöhte die Flotte in diesem Jahr massiv. Zwei zusätzliche Boeing B737-200 beschaffte sie sich und besitzt nun drei Stück des Fliegers. Auch eine weitere BAe 146-200 kam hinzu. Jetzt betreibt das Unternehmen drei Stück davon. Daneben besitzt es noch zwei chinesische MA-60, eine spanische Casa C-212, eine Fokker F27, eine B727-200 und eine Convair CL-66. Die 1945 gegründete Transporte Aéreo Militar wurde ursprünglich geschaffen, um abgelegene Gebiete des Landes mit Lufttransporten versorgen zu können.

Vorwürfe an den Staat

Boliviana de Aviación erhöhte den Flugzeugpark dank steigender Nachfrage. Inzwischen zähl er mit geleasten Maschinen acht Boeing B737 und leaste auch einen Airbus A340, um Flüge nach Madrid anzubieten, welche zuvor von Aerosur sehr erfolgreich betrieben worden waren. Nicht wenige sahen denn auch den Staat hinter dem Ende der privaten Fluglinie. Mit ungerechtfertigten, riesigen Steuernachforderungen habe er Aersour in die Knie gezwungen. Andere jedoch machen Missmanagement verantwortlich. So oder so: Die Staatsairlines leben dank dem Ende der privaten Konkurrenz heute ganz vortrefflich.

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