Die auf die deutschen Nordseeinseln spezialisierte Fluglinie fliegt derzeit nur auf zwei ihrer vier Routen. Und auch bei den anderen beiden muss Ostfriesische Flugdienst OFD umplanen - denn den neuen Tecnam P2006T fehlt noch immer die Zulassung.
Er ist eines der ältesten Luftfahrtunternehmen in Deutschland. Und seit seiner Gründung im Jahr 1958 fokussiert er sich auf die deutschen Inseln in der Nordsee. Vier Strecken hat der Ostfriesische Flugdienst OFD derzeit im Angebot.
Für die kleine Fluglinie beginnt jetzt die geschäftigste Zeit. Im Flugplan des OFD stehen drei Verbindungen pro Woche ab Nordholz/Spieka und tägliche ab Heide/Büsum nach Helgoland. Daneben werden tägliche Flüge ab Emden nach Borkum und zwei Mal tägliche von Emden nach Juist angeboten. Doch zwei der vier Strecken werden derzeit nicht bedient.
Der Grund ist eine Verkettung unglücklicher Umstände. «Leider mussten wir den Flugverkehr nach Borkum und Juist kurzfristig aufgrund von Wartungsarbeiten am Fluggerät bis voraussichtlich zum 17. April einstellen», bestätigt eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH. Auf den beiden Routen kommt eine Rarität - eine Gipps Aero GA8 Airvan - zum Einsatz. Und Ersatzteile für sie sind sehr schwierig zu bekommen.
Auch bei den anderen beiden Strecken muss der Ostfriesische Flugdienst OFD umplanen. Denn eigentlich plante er, sie mit seinen neuen Flugzeugen zu bedienen. Er hat sich drei Tecnam P2006T beschafft. Sie tragen die Kennzeichen mit den Kennzeichen D-IOLK und D-IOLO. Und sie sollten seit Anfang April eigentlich fliegen.
Die italienischen Schulterdecker heben aber immer noch nicht ab. «Wir warten noch auf die Zulassung durch das Luftfahrtbundesamt», so die Sprecherin. Man rechne «quasi täglich» damit, ergänzt sie. Bis dahin setzt der OFD weiterhin seine alternden Britten-Norman BN-2 Islander ein.
Im Buchungssystem von OFD werden aktuell erst Flüge ab dem 1. Mai beziehungsweise ab dem 1. Juli angezeigt. Das liege an den «Unwägbarkeiten» mit dem Flottenwechsel, so die Sprecherin. Man können die Daten nicht täglich neu anpassen. Fluggäste sollten sich deshalb vorerst telefonisch melden und so ihre Flüge buchen.