Piloten in einem C-27-Transportflugzeug der litauischen Luftwaffe bei einer Übung im Jahr 2022: Das Manöver im Juni 2023 wird größer.

Air Defender 2023Lufthansa will Lockerungen bei Nachtflugverboten während Nato-Manöver

Ein riesiges Nato-Manöver über Europa bereitet Airlines Kopfzerbrechen. Lufthansa will in den zwei Juni-Wochen die Erlaubnis für spätere und frühere Starts und Landungen.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Zuerst äußerte sich Jens Bischof. «Ich bin etwas besorgt über das Nato-Manöver, das in zwei Wochen im Juni abgehalten wird», sagte der Eurowings-Chef im Februar. Man wisse, dass es in dieser Zeit «sehr viel enger sein wird als sonst in der Luft», so Bischof. «Vor allem im oberen Luftraum werden Sektoren geschlossen sein zu einem gewissen Grad.»

Das Manöver vom 12. bis zum 23. Juni heißt Air Defender 2023. «Es wird die bis dato größte Verlegeübung seit Bestehen der Nato sein», teilt die Bundeswehr mit. Dabei werden unter der Führung der Luftwaffe «Luftkriegsoperationen im europäischen Luftraum trainiert». 10.000 Übungsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus 18 Nationen mit bis zu 210 Flugzeugen nehmen an der Übung an Europas Himmel teil - und bereiten Airline-Chefs Sorgen.

«Mehr Flexibilität bei den Nachtflugverboten»

Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte diese Woche in einem Gespräch mit Blick auf das Manöver: «Wir setzen uns in der Politik, gerade auf Landesebene, für mehr Flexibilität bei den Nachtflugverboten ein und auch für Slotsicherung in diesem Zeitraum.»

Lufthansa will also erreichen, dass Airlines ihre Slots, also Zeitnischen für Starts und Landungen, nicht verlieren, wenn sie diese bei geschlossenem Luftraum nicht nutzen können. Und das Unternehmen möchte, dass Flugzeuge während Air Defender zu späten und frühen Uhrzeiten landen und starten dürfen, zu denen dies sonst nicht erlaubt ist. Dann könnten Flüge stattfinden, die zu anderen Uhrzeiten durch das Manöver ausfallen.

Das sind die Hauptübungslufträume

Die an Air Defender 2023 teilnehmenden Nationen werden hauptsächlich von den Standorten Jagel/Hohn in Schleswig-Holstein, Laage in Mecklenburg-Vorpommern, Wunstorf in Niedersachsen, Lechfeld in Bayern, Spangdahlem in Rheinland-Pfalz, Volkel in den Niederlanden und Čáslav in Tschechien aus agieren. Die drei Hauptübungslufträume werden über Schleswig/Hohn, Wunstorf und Lechfeld sein.

Mehr zum Thema

Kampfjets der Nato-Staaten Großbritannien und Tschechien: Größte Verlegeübung steht an.

Gigantisches Nato-Manöver wird zur Herausforderung für Airlines

DFS-Kontrollzentrale München: Die Lotsinnen und Lotsen überwachen einen riesigen Luftraum.

Deutsche Flugsicherung muss wegen Systemwechsel Flugverkehr drosseln

Die Boeing C-17 der Nato bei Nussdorf am Attersee: Illegales Manöver in Österreich.

«Wie ein Geisterfahrer» in Österreichs Luftraum

boeing bbj 747 8 01

Die Boeing 747-8 von Lufthansa könnten dereinst zu fliegenden Palästen werden

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies