Flieger von Liat: Die Flotte wird wohl verkleinert.
Akute Finanzprobleme

Karibikairline Liat spricht von Grounding

Die Regionalairline von elf Karibikstaaten hat schon lange finanzielle Probleme. Nun sind sie akut geworden. Bald wird über die Zukunft von Liat entschieden.

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So klingen Durchhalteparolen. Geschäftsführerin Julie Reifer-Jones versicherte den Passagieren am 1. März, dass ihre Fluggesellschaft weiterhin sicher und effizient fliegen wird, um die Inseln der Karibik miteinander zu verbinden. Nur ein paar Wochen später klingt es völlig anders. Vergangenes Wochenende erklärte Aufsichtsratspräsident Ralph Gonsalves, die Schließung von Liat stehe kurz bevor.

Der einst als Leeward Islands Air Transport gegründeten Regionalairline geht es schon länger schlecht. Seit Monaten steckt sie in Geldnöten. Nun wurden die offenbar akut. Offenbar braucht Liat schnell 5,4 Millionen Dollar, um überleben zu können.  Noch ist nicht sicher, ob die Aktionäre - elf Regierungen aus der Region und ein paar private Investoren - das Geld einschießen werden. Während Antigua and Barbuda bereits erklärt hat, man werde die Fluggesellschaft nicht untergehen lassen, erklärte St. Lucia, man werde nur frisches Geld investieren, wenn Liat sich ändere.

Schließung, Verkauf, Restrukturierung

Kommende Woche treffen sich nun die Vertreter der elf Regierungen in Barbados. Sie diskutieren die Zukunft von Liat. Dabei gibt es gemäß lokalen Medienberichten drei Optionen. Eine ist die Schließung, eine andere der Verkauf an private Investoren und die dritte eine neue Finanzierungsrunde, bei der die Europäische Entwicklungsbank mitmachen soll, zusammen mit einer Restrukturierung. Dabei müssten etwa die Piloten auf zehn Prozent ihres Lohns verzichten und die Flotte wurde von zehn auf sieben Flugzeuge reduziert. Zudem würde die Führung neu organisiert und unabhängiger gestaltet.

Liat bedient derzeit mit fünf ATR72-600 und fünf ATR42-600 rund 15 Destinationen in der Karibik. Die Passagierzahlen gehen sei dem Jahr 2010 stetig zurück.

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