Das Flugzeug ging in Flammen auf: Absturz kurz nach dem Start.

Sita Air: Flieger zu stark beladen

Vor einem Jahr stürzte eine Dornier Do228 in Kathmandu kurz nach dem Start ab. Der Bericht der Untersuchungsbehörde zeigt Mängel auf. Doch es bleiben Rätsel.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Die Sicht war gut. Am Himmel zogen vereinzelte Wolken vorbei. In Kathmandu war es am frühen Morgen jenes 28. September 2012 bereits 19 Grad warm. Die Maschine von Sita Air war bereit zum Flug vom Tribhuvan Airport hinauf in den Himalaya. Ziel war der Flughafen Lukla. An Bord der Maschine waren drei Besatzungsmitglieder und 16 Passagiere. Um 6:13 Uhr Lokalzeit fragte der Kopilot den Kontrollturm um die Starterlaubnis, wie aus dem Bericht der nepalesischen Untersuchungsbehörde hervorgeht, der nun veröffentlicht wurde.

Als sie bereits auf Piste 20 standen, sagte der Flugkapitän: «Da ist ein Vogel». Als die Dornier Do228 mit der Kennzeichnung 9N-AHA anrollte, wiederholte er. «Achtung, da ist ein Vogel.» Nichts deutete da auf ein Drama hin. Die Maschine beschleunigte. «Vogel weg», sagte der Kopilot. Mit 86 Knoten oder 160 Stundenkilometern hob die Do228 schließlich ab. Das Fahrwerk wurde umgehend eingezogen.

Warnung vor dem Strömungsabriss

Dann begannen die Probleme. Die Maschine von Sita Air stieg bis auf 100 Fuß (rund 30 Meter) hoch. Doch in dieser Zeit reduzierte sich die Geschwindigkeit auf 77 Knoten. Das Flugzeug flog nun geradeaus. Die Geschwindigkeit reduzierte sich weiter. «Etwas Technisches?», fragte der Fluglotse? «Wegen Vogelschlag», kam es aus dem Cockpit zurück. Dann erklang mehrmals die Warnung vor einem Strömungsabriss. Die Do228 zog nach links, dann stürzte sie 420 Meter hinter dem Pistenende ab, so der Bericht. «Nicht überlebbar», hält er fest.

Die Experten fanden später einen Schwarzmilan auf der Piste. Zeugen hatten zudem beobachtet, dass sich die Nase des Flugzeuges von Sita Air zuerst hob und dann wieder senkte. Doch das war nicht das einzige Problem. Die Do228 war mit 5914 Kilo beladen. Erlaubt wären nur 5836 Kilo gewesen. Die Behörde fand denn auch heraus, dass der linke Motor zuwenig Schubkraft entwickelt hatte. Warum genau die Do228 am Ende aber abstürzte, ist ihr dennoch nicht abschließend klar.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies