Letzte Aktualisierung: um 11:30 Uhr

Neue Sitze, kleinerer Neigungswinkel

Zurücklehnen wird bei Delta schwieriger

Delta schränkt den Spielraum beim Verstellen der Rückenlehne auf kürzeren Flügen ein. Das soll den Komfort der Passagiere erhöhen.

Der Tisch ist heruntergeklappt, ein Getränk steht darauf, das Tablet liegt daneben – und dann klappt der vorne sitzende Passagier einfach seine Rückenlehne zurück. Das kann im schlimmsten Fall zur Folge haben, dass sich der Orangensaft über das Gerät entleert, im besten schränkt es einfach die auf kurzen Flügen ohnehin knappe Bewegungsfreiheit noch mehr ein.

Fluggesellschaften sind sich des Problems bewusst. So hat etwa British Airways aus diesem Grund in ihren A320 Neo und A321 Neo Sitze eingebaut, die sich gar nicht mehr nach hinten klappen lassen. Billigairlines tun das schon lange. Bei Delta Air Lines geht man das Thema etwas weniger radikal an. Die Fluglinie will erst testen, wie Passagiere reagieren, wenn die Neigung der Sitze reduziert wird.

Spielraum halbiert

Wie das Portal The Points Guy berichtet, baut die Fluggesellschaft in ihre Airbus A320 in der Economy Class neue Sitze ein. Die lassen sich statt wie bisher um rund zehn nur noch um rund fünf Zentimeter nach hinten verstellen. In der Business Class vorne im Flieger sinkt der Wert von rund 14 auf rund 9 Zentimeter. Das Ganze sei erst einmal ein Test. Man warte ab, wie Passagiere reagieren und entscheide dann, ob man die Änderungen auf die gesamte Kurz- und Mittelstreckenflotte übertrage, so Delta.

Delta verkauft die Maßnahme positiv: Sie sei dazu da, den Komfort der Passagiere zu erhöhen. Auf den meisten Flügen, auf denen A320 eingesetzt werden, würden die Reisenden auf ihren Laptops arbeiten oder auf den Bildschirmen in den Rückenlehnen des Vordersitzes einen Film schauen, so die Fluggesellschaft. Beides sei einfacher, wenn der Vordersitz sich nicht mehr so weit zurückklappen lasse. Bei der Langstreckenflotte werde man die Reduzierung des Neigewinkels nicht übertragen.

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