DFS Zentrale in Langen: Von hier aus könnte man auch Lufträume in anderen Ländern kontrollieren.
Flugsicherung

Wenn der Lotse in einem anderen Land sitzt

Politisch ist der Single European Sky noch weit von der Realisation entfernt. Die technischen Möglichkeiten bestehen aber.

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Auch wenn aktuell nicht viele Flugzeuge abheben – irgendwann geht der Flugverkehr wieder los. Und damit werden auch alte Probleme wieder neu aufkommen. In Europa waren das in der Vergangenheit unter anderem die Streiks der Fluglotsen in verschiedenen Ländern. Die beschränkte Anzahl an Überflügen oder das Umfliegen von Ländern wie Frankreich oder Spanien führten zu zahlreichen Verspätungen.

Das verursacht nicht nur Ärger für die Urlauber, sondern auch höhere Spritkosten für Airlines. Airlines – zuletzt etwa Ryanair – schlugen immer wieder vor, den bestreikten Luftraum einfach aus anderen Ländern aus zu steuern. Doch der Single European Sky - ein einheitlicher europäischer Luftraum – ist noch lange nicht umgesetzt. An den technischen Möglichkeiten dürfte es nun aber nicht scheitern, zeigt ein Projekt der Deutschen Flugsicherung.

Luftraumkontrolle unabhängig vom Standort

Das Projekt mit dem nicht gerade klingenden Namen «Sesar 2020 Projekt PJ.10-W2 Prosa» wurde von der DFS, der britischen NATS und der der polnischen PANSA ins Leben gerufen. Das Besondere daran ist, dass es sich nicht nur auf den deutschen Luftraum bezieht, sondern den Fluglotsen in ganz Europa weiterhelfen soll.

Das Ziel: Verschiedene Lufträume sollen unabhängig vom Standort des Centers, wo der Fluglotse sitzt, zu betreiben sein. Bei Tests simulierte man etwa den Ausfall eines solchen Centers. Wenn der Standort Langen ausfällt und seine Lufträume nicht mehr kontrollieren kann, so kann nun ein anderer Center aus Deutschland – oder eben auch einem anderen Land – eingreifen und von dort aus den Verkehr leiten.

Auch Ressourcen kann man sparen

Eine weitere Simulation enthielt das Szenario, dass ein Kontrollgebiet mit wenig Frequentierung, etwa bei Nacht, an einen anderen Center übergeben wird. Somit kann dieser dann zwei wenig beflogene Lufträume verwalten und die Flugsicherung spart Ressourcen.

Ob und wann genau das Projekt in die Praxis umgesetzt wird, ist aktuell nicht bekannt. Interessant wäre die Frage, ob Fluglotsen auch aus dem Homeoffice arbeiten könnten. In der Theorie sollte es umzusetzen sein, doch in der Praxis müssten alle nötigen Geräte und Instrumente angeschafft werden, was zu kostspielig und ineffizient wäre.

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