FAA untersuchtVirgin Galactics Spaceship Two hatte große Probleme

Im Juli feierte Virgin Galactic den ersten bemannten Flug ins All. Doch dabei kam es zu erheblichen Problemen, wie ein Bericht jetzt aufdeckt.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Es ging um viel Geld, um Prestige und ums Ego. Die beiden Milliardäre Jeff Bezos und Richard Branson lieferten sich im Juli ein Wettrennen. Wer von ihnen würde als Erster im All sein? Gewonnen hat der 70-jährige Brite, der seine Karriere 1970 mit dem Versand und der Produktion von Schallplatten begann.

«Wir sind hier, um den Weltraum für alle zugänglicher zu machen», sagte Branson am 11. Juli, nachdem er an Bord der Spaceship Two seines Unternehmens Virgin Galactic die Grenzregion zum All auf rund 86 Kilometer über dem Meeresspiegel erreicht hatte. Sein Ziel ist es, vorerst vor allem wohlhabenden Menschen einen rund sechsminütigen Aufenthalt dort oben zu ermöglichen – mitsamt Schwerelosigkeit. 450.000 Dollar kostet der rund dreieinhalbstündige Flug.

Zuerst eine gelbe Warnleuchte ...

Dabei startet das Trägerflugzeug White Knight Two mit dem angedockten Weltraumflugzeug Spaceship Two am Spaceport America in New Mexico und bringt es auf eine Höhe von 16 Kilometer. Dort wird dieses abgekoppelt und beschleunigt mit seinem Raketenmotor. Das Ziel ist die Annäherung an die sogenannte Karman-Linie auf 100 Kilometer, wo die Erdatmosphäre endet.

Auch wenn Branson und Virgin Galactic den ersten bemannten Flug als großen Erfolg verkauften: Es kam in seinem Verlauf zu einer heiklen Situation. Wie das Magazin The New Yorker schreibt, blinkte im Cockpit der Spaceship Two bereits nach rund einer Minute Raketenantrieb eine gelbe Warnleuchte auf. Sie bedeutet, dass das Weltraumflugzeug zu wenig steil anstieg.

... dann eine rote

Das kann Folgen haben. Es könnte zu einer Notlandung nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre führen, weil der berechnete Gleitpfad nicht mehr stimmt. Diese Warnung wurde noch verschärft, als die Warnleuchte auf dem Flug vom 11. Juli rot blinkte. «Rot sollte dich zu Tode erschrecken», so ein Experte zum New Yorker.

Das ist jedoch nicht alles. Der falsche Kurs führte gemäß dem Bericht auch dazu, dass die Spaceship Two den ihr zugewiesenen Luftraum für fast zwei Minuten verließ. Dieser wird Weltraumunternehmen zugeteilt, damit die zivile Luftfahrt nicht gefährdet wird.

FAA will es wissen

Passiert ist am Ende nichts, die Spaceship Two landete wieder ohne Probleme in New Mexico. Dennoch untersucht jetzt die Luftfahrtbehörde der USA den Flug von Virgin Galactic. Gegenüber dem Magazin bestätigte die Federal Aviation Administration FAA die Untersuchung über die Gründe für das Verlassen des zugeteilten Luftraumes.

Mehr zum Thema

Wenn es dann einmal losgeht, will Virgin Galactic ein Mal pro Woche eine Allreise ab dem eigenen Weltraumbahnhof im Bundesstaat New Mexico in den USA anbieten.

Virgin Galactic ist Passagierflügen Schritt näher

Absturz wegen Pilotenfehler?

Absturz wegen Pilotenfehler?

Boeing steigt bei Virgin Galactic ein

Boeing steigt bei Virgin Galactic ein

Virgin Galactics erster kommerzieller Flug im Video

Virgin Galactics erster kommerzieller Flug im Video

Video

Große Schäden an beiden Flugzeugen: Die beiden Bombardier CRJ 900 nach der Kollsion.
Auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia kollidierten zwei Bombardier CRJ 900 beim Rollen. Die Tragfläche des einen traf das Cockpit des anderen Jets von Delta Air Lines.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg