Die Vereinigung Cockpit (VC) ruft die Piloten der GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung zum Streik auf. Bestreikt werden demnach am 30. Juli von 05:00 Uhr bis 17:00 Uhr alle Abflüge der GFD von deutschen Flughäfen, ebenso sämtliche in Deutschland beginnenden «Deadhead»-Reisen (ausgenommen Rückreisen zur Homebase), Standby- und Reserveeinsätze, Simulatortrainings, Überprüfungen sowie alle bodengebundenen Tätigkeiten des Cockpitpersonals innerhalb Deutschlands.
«Hintergrund des Arbeitskampfes ist die bisherige Weigerung des Unternehmens in Tarifverhandlungen mit der VC einzusteigen und in diesen Verhandlungen auf die Vergütungsforderungen einzugehen», so die Gewerkschaft. Man bemühe sich seit Monaten erfolglos um einen erstmaligen Abschluss eines Vergütungstarifvertrags für die bei der GFD beschäftigten Piloten.
«Bei der GFD existiert bislang keine transparente Vergütungsstruktur für die im Cockpit tätigen Kollegen», sagt Katharina Dieseldorff, Vizepräsidentin der Vereinigung Cockpit. «Mit dem geforderten Vergütungstarifvertrag wollen wir genau das ändern.»
Die GFD GmbH, eine Tochtergesellschaft der Airbus Defence and Space, führt überwiegend Einsätze im Auftrag der Bundeswehr durch. Dennoch gelten für die dort beschäftigten Cockpitcrewmitglieder bislang keine tarifvertraglich geregelten Arbeitsbedingungen.
Die VC fordert das Unternehmen auf, kurzfristig auf die Tarifforderungen einzugehen, oder jedenfalls ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und umgehend in Tarifverhandlungen einzutreten.