Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust hat im April 2025 auf Ersuchen der österreichischen Behörde SUB die Leitung der Untersuchung zum Zwischenfall mit dem Airbus A220 von Swiss mit dem Kennzeichen HB-JCD übernommen. Derzeit validiert sie nach eigenen Angaben die umfangreichen Daten der beiden Flugschreiber und synchronisiert Cockpit-Audio und Flugdaten. Zusätzliche Triebwerksaufzeichnungen sollen klären, wie es zum Ausfall des linken PW1500G-Triebwerks und zur Rauchentwicklung in der Kabine kam. Auch die Funktionsfähigkeit der verwendeten Rauchschutzhauben wird untersucht, wie die Sust in einem Statusbericht mitteilt.
Im Fokus stehen zudem die Abläufe im Cockpit und in der Kabine, da die Besatzung durch dichten Rauch stark gefordert war. Parallel beleuchtet die Sust systemische Faktoren wie mögliche Verbesserungen an Triebwerk, Atemschutzsausrüstung, Notverfahren sowie Betriebs- und Trainingshandbüchern.
Die Untersuchung ist weit fortgeschritten; der Schlussbericht wird – vorbehaltlich planmäßiger weiterer Abklärungen – für das letzte Quartal 2026 erwartet.