Vom 2. bis 4. Juli 2025 haben zwei Crews von Brussels Airline einen Teil des Airbus A320 Type Ratings zum ersten Mal unter Nutzung einer VR-basierten Lösung im Rahmen eines behördlich genehmigten Trainings-Programms absolviert. Damit wird Virtual Reality (VR) erstmals im Piloten:innen-Training nicht nur ergänzend, sondern als Ersatz für Übungsstunden auf klassischen Trainingsgeräten wie dem Flat Panel Trainer (FPT) eingesetzt und das ohne Begleitung durch einen Instruktor.
«Diese Veränderung markiert zugleich eine technologische Zäsur», so Lufthansa Aviation Training. «Der maßgeschneiderte Einsatz der VR-Technologie hebt das bisherige Training mit 'Cockpit am Bildschirm' durch eine vollständig immersive, realitätsnahe 3D-Umgebung mit Interaktion und Führung auf ein neues Level.»
Die Implementierung des VR-Trainings ist das Ergebnis einer mehr als zweijährigen strategischen Zusammenarbeit zwischen Lufthansa Aviation Training und Airbus.
Nach dem erfolgreichen Rollout bei Brussels Airlines ist der nächste Schritt die sukzessive Einführung bei allen zehn A320-Betreibern der Lufthansa-Gruppe an sieben Trainingsstandorten. Der VPT wird dabei zunächst für das Training normaler Standardverfahren (Normal Procedures) genutzt. «Parallel läuft die kontinuierliche Optimierung wie auch Weiterentwicklung des Systems zur Unterstützung von Abnormal Procedures sowie für weitere Muster wie A330 und A350», so Lufthansa Aviation Training.
Eine Anpassung des Produkts für den externen Trainingsmarkt wird derzeit ebenfalls vorbereitet.