Die Nationalairline des westafrikanischen Staates hat vier geleaste Flugzeuge an Carlyle Aviation zurückgeben müssen. Sie war zuvor mit Mietzahlungen in Verzug geraten. Der Leasinggeber hatte daraufhin gerichtlich erwirkt, dass Einnahmen der Fluggesellschaft über das Iata-Abrechnungssystem BSP eingefroren wurden – ein Schritt, den Air Sénégal als missbräuchlich kritisiert. Die Iata verweist hingegen darauf, dass sie lediglich einem Gerichtsbeschluss Folge geleistet habe. Bei den zurückgegebenen Flugzeugen handelt es sich um vier Airbus A321.
Trotz verschiedener Rettungspläne war es Air Sénégal nicht gelungen, die ausstehenden Zahlungen zu leisten. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, wurden kurzfristig zwei Airbus A320 von der litauischen Getjet (LY-TAP und YL-EMU) angemietet. Sie sind seit dem 2. Juni 2025 im Einsatz und bedienen hauptsächlich Ziele innerhalb des afrikanischen Streckennetzes.