Embraer stellt Millioneninvestitionen in den USA wegen Einfuhrzöllen infrage

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Der brasilianische Flugzeugbauer prüft seine Ausbaupläne in den Vereinigten Staaten neu. Hintergrund sind die von Washington verhängten Einfuhrzölle auf brasilianische Luftfahrtprodukte. Embraer-Finanzchef Antonio Garcia erklärte dem Portal Investidor 10, man werde bereits angekündigte Investitionen überdenken, falls die Zölle nicht zurückgenommen werden.

Embraer hatte erst im Herbst Investitionen von 376 Millionen Real (61 Millionen Euro) in Texas angekündigt, Teil eines Fünfjahrespakets von rund fünfhundert Millionen Dollar. Auch das Werk in Melbourne in Florida sollte profitieren. Weitere fünfhundert Millionen Dollar wären möglich, falls der Transporter KC-390 von der Luftwaffe der USA ausgewählt wird.

Die Abgaben, zeitweise auf fünfzig Prozent erhöht, belasten die Wettbewerbsfähigkeit. Kundinnen und Kunden in den Vereinigten Staaten tragen die Kosten, während Wettbewerber zollfrei liefern. Embraer führt Gespräche mit Behörden beider Länder und versucht, die Folgen intern abzufedern. Garcia rechnet jedoch weiter mit einem volatilen Umfeld.

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