Die brasilianische Fluggesellschaft hat im Rahmen ihres laufenden Gläubigerschutzverfahrens nach Chapter 11 in den USA eine wichtige Vereinbarung mit ihrem größten Gläubiger erzielt. Das Abkommen mit dem Banco do Brasil, das vom Gericht vorläufig bestätigt wurde, regelt die Restrukturierung von Verbindlichkeiten und sichert zugleich die Fortführung zentraler Finanzdienstleistungen für Azul Linhas Aéreas.
Kernpunkt ist die Neufassung zweier 2018 von Azul Linhas Aéreas emittierten Schuldverschreibungen im Umfang von rund 124 Millionen Dollar, die vollständig im Besitz des Banco do Brasil sind. Diese Schuldverschreibungen laufen nun bis Februar 2031 wobei die Tilgung des Kapitals ab März 2026 in 60 Monatsraten erfolgen soll. Zudem wurde der Rahmen für Factoring-Dienstleistungen angepasst: Das Kreditlimit sinkt von 2,2 auf 1,6 Milliarden Real, die Vereinbarung garantiert jedoch die Fortsetzung der Finanzierung bis Juni 2026 oder drei Monate nach Inkrafttreten des Restrukturierungsplans, wie das Portal Aeroin berichtet.