Ein US-Gericht hat den Restrukturierungsplan der brasilianischen Fluggesellschaft genehmigt und damit den Weg für den Abschluss des Sanierungsverfahrens Anfang 2026 freigemacht. Mehr als 90 Prozent der stimmberechtigten Gläubiger stimmten dem Plan in allen Klassen zu. Azul wertet dies als zentrales Signal des Vertrauens von Gläubigern und strategischen Partnern wie Aercap, American Airlines und United Airlines.
Der Plan sieht eine umfassende Stärkung der Bilanz vor. Mehr als drei Milliarden Dollar an Verbindlichkeiten, Leasingverpflichtungen, Zinslasten und laufenden Flottenkosten sollen abgebaut werden. Zusätzlich ist eine Kapitalerhöhung von bis zu 950 Millionen Dollar vorgesehen, von denen 850 Millionen bereits zugesagt oder abgesichert sind. Ergänzt wird dies durch angepasste Leasingverträge und kommerzielle Vereinbarungen zur weiteren Senkung der Flottenkosten.
Azul will das Verfahren nach Umsetzung der vorgesehenen Transaktionen und der Ausgabe neuer Aktien Anfang 2026 abschließen. Der Flugbetrieb läuft unverändert weiter, ebenso Kundenservice und Vielfliegerprogramme.