Die kleine Airline des französischen Überseegebieest Saint-Pierre et Miquelon wird ihre Reims-Cessna F406 Caravan II bereits im März 2026 ausflotten. Grund ist das Fehlen eines Piloten: Einer der beiden speziell geschulten Flugkapitäne hat gekündigt, eine Neuausbildung würde bis zu zehn Monate dauern, wie das Portal Franceinfo berichtet. Das 2003 gebaute Flugzeug sollte ursprünglich erst Ende 2026 außer Dienst gehen. Wie Air Saint-Pierre-Chef Benoît Olano sagt, ist der Betrieb technisch und organisatorisch nicht länger haltbar.
Die Regierung hatte Air Saint-Pierre aufgefordert, die bestehende Versorgung mit bis zu 20 Flügen zwischen den beiden bewohnten Inseln des Archipels pro Woche bis Dezember 2026 aufrechtzuerhalten. Olano verweist jedoch auf die vertraglich vorgesehene Ersatzlösung: Mindestens vier Rotationen pro Woche mit der ATR 42-600. Am 6. Oktober wollen Regierung, Abgeordnete und Air Saint-Pierre über eine langfristige Lösung beraten – besonders für die wichtigen medizinischen Evakuierungsflüge, für die die Reims-Cessna F406 Caravan II wichtig war.