Seit mehr als vier Jahrzehnten führt die Flugline vom französischen Archipel in Nordamerika medizinische Evakuierungsflüge rund um die Uhr durch - bislang ohne offiziellen Vertrag oder formelles Mandat. Nun zieht sie sich aus dieser Aufgabe zurück. In einer Mitteilung betont Air Saint-Pierre, man habe stets im Sinne des Zivilschutzes gehandelt, doch das derzeitige System sei nicht mehr tragfähig.
Air Saint-Pierre erklärt, man habe sich stets bemüht, Material und Personal bereitzuhalten, um Notfälle zu bewältigen. Doch angesichts der zunehmenden Belastung und der fehlenden institutionellen Unterstützung könne die Verantwortung für mögliche medizinische Notfälle nicht länger allein auf den Schultern der Airline lasten.
Air Saint-Pierre sichert zu, weiterhin sein Know-how einzubringen, um gemeinsam mit Behörden und sozialen Akteuren neue Lösungen zu finden. Nach Ansicht von Air Saint-Pierre sei es jedoch nicht gerechtfertigt, dass die Fluggesellschaft dauerhaft eine Aufgabe übernehme, die eigentlich in die Zuständigkeit des Staates falle.