Die Nationalairline des südafrikanischen Staates steckt weiterhin tief in der Krise. Wie aus einem internen Schreiben hervorgeht, konnten am 25. September nur Mitarbeitende der Gehaltsbänder 1 bis 3 fristgerecht bezahlt werden. Für alle übrigen Beschäftigten verschiebt sich die Auszahlung erneut – eine Fortsetzung der Liquiditätsprobleme, die bei Air Botswana schon seit Monaten bestehen, wie das Portal News Aero berichtet.
Bereits im Frühjahr hatte Air Botswana Verzögerungen bei der Gehaltszahlung eingeräumt, ausgelöst durch schwache Umsätze und akute Liquiditätsengpässe. Seit Juni sitzt ein neuer Verwaltungsrat im Amt, der die strategische Ausrichtung neu justieren will. Auf der Agenda stehen vor allem eine Überprüfung der Flotte von zwei ATR 72-600 und einer Embraer E175 sowie Fragen der Führung.
Die Regierung hat Air Botswana zwischen 2019 und 2024 über eine Milliarde Pula zur Verfügung gestellt, hauptsächlich um die veraltete Flotte der Fluggesellschaft zu warten, Betriebsdefizite zu decken und die Gehälter der Mitarbeiter zu bezahlen.