Flieger von British Airways: Die neueren Mitarbeiter sind unzufrieden.

Zurück in LondonBritish-Airways-Flug nach Nirgendwo

Zwölf Stunden lang saßen Passagiere eines British-Airways-Fluges in einer Boeing 777 – nur um danach wieder am Startpunkt anzukommen. Das dürfte die Fluggesellschaft einiges kosten.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Es sei ein bisschen wie der Murmeltiertag, schrieb ein Passagier von Flug BA7 letzten Donnerstag (7. Juli) auf Twitter. 12 Stunden nach dem Start in London landeten er und die anderen Passagiere nicht wie geplant in Tokio. Die Boeing 777 von British Airways landete wieder in London Heathrow.

Was war passiert? Nach sechs Stunden Flug war die Boeing 777 über Sibirien umgekehrt und wieder an den Startpunkt zurück gekehrt. Um Mitternacht kam der Jet wieder in London an – eine Stunde später, als er eigentlich in Tokio angekommen wäre. Alle Passagiere wurden in einem Hotel untergebracht und flogen am nächsten Tag um 10:30 Uhr wieder ab. Auch die Passagiere, die in Tokio mit dem Flugzeug wieder zurück fliegen sollten, mussten in Hotels untergebracht werden.

Verwirrung um Gründe

Die Gründe für den Flug nach Nirgendwo sind nicht wirklich klar. Zunächst hieß es von British Airways, dass die Piloten sich zur Sicherheit wegen eines «kleineren technischen Problems» für die Umkehr entschieden haben. In einer späteren Medienmitteilung war dann aber die Rede von Routenänderungen durch die Flugsicherung, welche die Flugzeit signifikant verlängert hätte, weshalb man dann umgekehrt sei.

Was auch immer der Grund war, der Zwischenfall kommt die Fluggesellschaft teuer zu stehen. Abgesehen von Hotel- und Verpflegungskosten für die Passagiere kostet auch der Treibstoff, der auf dem Flug verbrannt wurde. Außerdem haben die Passagiere laut EU-Recht Anrecht auf Entschädigungen. 600 Euro pro Passagier dürfte das laut einem Bericht der Zeitung The Independent kosten. Da British das für Passagiere in London und Tokio zahlen muss, erhöht sich die Rechnung. Die Gesamtkosten dürften bei einigen Hunderttausend Euro liegen.

Mehr zum Thema

Boeing 787-8 von Tui: Ein Dreamliner musste am 29.Juni unplanmäßig in Stansted landen.

Boeing 787 von Tui Airways macht Hüpfer von London nach London

Airport London-Heathrow: Am 28. August 2023 fielen in ganz England zahlreiche Flüge aus.

Passwort-Panne verzögerte Hilfe bei britischem Luftfahrt-Chaos

Beschädigte Ryanair-Tragfläche: Der Mitarbeiter war überfordert.

Wenn genervt sein zur Gefahr wird

Brand am Airbus A320 von British Airways: Niemand wurde verletzt.

Airbus A320 und Boeing 777 entgehen knapp Bränden

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg