Esaero Eco-150R: So stellt sich das Start-up seinen Flieger vor.

Projekt von Wright ElectricMit dem Elektroflieger von London nach Paris

Kein Kerosin mehr: Die kalifornische Firma Wright Electric will in zehn Jahren 150 Passagiere in einem batteriebetriebenen Flugzeug von London nach Paris fliegen. Easyjet ist interessiert.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Bau der Wright One hat noch nicht einmal begonnen. Die Pläne für das Flugzeug sind aber riesig. In zehn Jahren will das kalifornische Start-up Wright Electric damit 150 Reisende über Strecken von nicht mehr als 300 Meilen  oder rund 483 Kilometer transportieren. «Wir sind begeistert von Rio - São Paulo (8 Millionen Passagiere pro Jahr), Tokio - Osaka (7 Millionen Passagiere) und London - Paris (1 Million Passagiere)», schreibt die Firma auf ihrer Webseite.

Gemäß einer Präsentation, die Wright Electric laut dem TV-Sender BBC am Dienstag potenziellen Investoren zeigte, ist das 20-Jahres-Ziel sogar, alle Kurzstreckenflüge auf elektrischen Antrieb umzustellen. Das wären dann rund 30 Prozent des weltweiten Flugverkehrs. Das Unternehmen stellt in Aussicht, dass die Flugpreise ohne Kerosin deutlich sinken könnten.

Gespräche mit Easyjet

Ein weiterer Vorteil laut Wright Electrics: «Abhängig davon, wie es konstruiert ist, können Sie ein elektrisches Flugzeug haben, das deutlich leiser ist als ein Treibstoff-Flugzeug», sagt Mitgründer Jeff Engler. Die Pläne der Firma sehen außerdem vor, die Batterien separat vom Flugzeug zu laden, so dass die Fluggesellschaften keine Zeit verlieren, um die Maschinen am Boden mit Strom aufzutanken. Ziel sei es, dass «die Airlines ihre Flugzeuge so lange wie möglich in der Luft haben und ihre Kosten decken können», so Engler.

Dass das Ganze mehr ist als nur der großspurige Plan eines unbedeutenden Start-ups zeigt das Interesse von Easyjet. Die Billigairline teilte der BBC mit, Gespräche mit Wright Electric geführt zu haben und spricht von einer «hochinteressanten Technologie». Außerdem erhält die Firma Unterstützung von Y Combinator, dem wohl wichtigsten Gründerzentrum im Silicon Valley, das auch schon Firmen wie Airbnb und Dropbox angeschoben hat. Auf seiner Webseite schreibt Wright Electric außerdem, eine wohlhabende Privatperson wolle den «elektrischen 150-Sitzer als seinen fünften Privatjet».

Technologie muss sich weiterentwickeln

Der britische Sender gibt allerdings zu bedenken, dass Wright Electric darauf angewiesen sei, dass sich Batterietechnologie im gleichen Tempo wie bisher weiterentwickle. Noch produziere die Firma auch nicht ihr eigenes Flugzeug, sondern arbeite mit dem US-Investor Chip Yates zusammen, dessen Elektroflugzeug zurzeit das schnellste auf der Welt sei. Außerdem gebe es Konkurrenten, wie etwa Airbus, die auch an größeren elektrisch betriebenen Flugzeugen arbeiteten.

Mehr zum Thema

ticker-easyjet

Easyjet fliegt auch im Winter mit drei Airbus A320 von ITA Airways

Easyjet-Uniformen werden zu Schuluniformen: Die Airline kann sich vorstellen das Konzept auf ganz Großbritannien auszuweiten.

Schülerinnen und Schüler aus bedürftigen Familien tragen ausrangierte Uniformen von Easyjet

ticker-easyjet

MSC dementiert Gespräche mit Easyjet

ticker-lufthansa

Easyjet verlängert Wartungsvertrag mit Lufthansa Technik

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin