Airbus A350 von Air Mauritius: Insgesamt hat die Fluggesellschaft sechs Exemplare bestellt.

Ehrgeizige Air MauritiusMauritius soll Afrika-Drehkreuz werden

Die kleine Fluggesellschaft hat Großes vor. Air Mauritius will dank neuer Flugzeuge expandieren und dabei die geographische Lage der Insel im Indischen Ozean nutzen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Insgesamt sind es acht neue Flugzeuge, die Air Mauritius beim europäischen Flugzeugbauer bestellt hat: Sechs Airbus A350-900 und zwei A330-900 Neo. Nach und nach sollen sie bis 2023 die Langstreckenflotte der Fluggesellschaft modernisieren, die derzeit aus A330 und A340 besteht.

Der erste Flieger – benannt nach dem Wahrzeichen der Insel, dem Berg Le Morne Brabant – traf in der vergangenen Woche in der neuen Heimat ein. Er trägt Spezialbemalung, denn das Jahr 2017 markiert auch das 50-jährige Bestehen der Fluggesellschaft sowie das Jubiläum der Unabhängigkeit des kleinen Staates.

Kleine Fluglinie

Die Nationalairline ist kein riesiger Anbieter. Die Flotte besteht Ende 2017 aus 15 Flugzeugen, jährlich fliegen 1,6 Millionen Passagiere mit Air Mauritius. Derzeit fliegt die Airline 23 Destinationen an. Aber: Sie ist profitabel. Und der neue Geschäftsführer Somaskaran Appavou, der die Geschicke der Airline seit Juni leitet, hat Großes vor.

«Wir wollen ein Drehkreuz im Indischen Ozean und in Subsahara-Afrika werden», so der Geschäftsführer anlässlich der Auslieferung des Airbus A350. Mauritius sei als Standort sehr gut geeignet, um Asien, Afrika und Europa miteinander zu verbinden. Vor allem in Afrika wolle man «die bevorzugte Fluglinie» werden.

Mehr Ziele, mehr Partner

Dafür seien natürlich auch neue Ziele wichtig. «Wir fliegen schon täglich nach Johannesburg, müssen dasselbe auch für Nairobi leisten», so Appavou. Zum einen soll das aus eigener Kraft geschehen. Doch auch Partnerschaften schließt er nicht aus. «Wir sehen viel Potenzial», so der Manager. Ein bereits bestehendes Joint Venture für Flüge nach Mauritius mit Air France und KLM funktioniere hervorragend, so Appavou. Auch mit Emirates unterhält Air Mauritius eine Partnerschaft.

Ab Deutschland kann man mit Air Mauritius derzeit nicht fliegen. Entsprechende Pläne hat die Fluggesellschaft auch nicht. Man habe versucht, mit Lufthansa über eine Zusammenarbeit zu sprechen, ähnlich der mit Air France-KLM, so Appavou. «Aber wenn man auf eine gewisse Anzahl Anfragen keine Antwort bekommt, muss man das akzeptieren», resümiert er trocken.

Entscheid über Mittelstreckenflieger naht

Nicht nur auf der Langstrecke sieht Appavou Potenzial – auch die Regionalflotte soll modernisiert werden, kündigt der Manager an. Dort fliegt Air Mauritius derzeit mit zwei Airbus A319 und zwei ATR 72-500. «Wir wollen schon bald eine Entscheidung über die Modernisierung unserer Kurz und Mittelstreckenflotte treffen», so Appavou. Optionen seien die Boeing 737 Max und der Airbus A320 Neo. Mit ihnen soll die Flotte auch wachsen. Man peile vier bis sechs Flieger an.

Mehr zum Thema

Einer der drei Airbus A220-300 von Air Austral: Er trägt das Kennzeichen F-OMER.

Airbus sticht Boeing bei Air Austral aus

ticker-airbus-beluga

Airbus sammelte im Oktober Bestellungen für 112 Flugzeuge ein

ticker-airbus-konzern-

Airbus bestätigt Jahresziel von rund 820 Auslieferungen

Flieger von Wizz Air: Die Airline wächst langsamer als geplant.

Wizz Air will 100 bei Airbus bestellte Flugzeuge erst viel später

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg