SMS aus dem Flieger: Bald schon möglich?

SMS aus dem Flieger: Bald schon möglich?

aeroTELEGRAPH

Eine SMS aus 11'000 Meter Höhe

Textnachrichten schreiben und telefonieren soll künftig auch in Flugzeugen möglich sein. Das plant der Inflight-Internetanbieter Gogo. Doch der Widerstand ist groß.

Top-Jobs

Aero-Dienst Logo

Fluggerätmechaniker (m/w/d) Fertigungstechnik - Sheet Metal Mechaniker

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
goldeck neu

Captain & First Officer Bombardier Global Express XRS (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
.

Captain & First Officer Bombardier Challenger 300 (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Zertifizierung von Luftfahrzeugen und Luftfahrtkomponenten (m/w/d)

Man wolle Passagieren während des Fluges eine Möglichkeit bieten, «mit ihrem Leben am Boden in Verbindung zu bleiben». So wirbt der amerikanische Inflight-Internetanbieter Gogo für sein neuestes Vorhaben. Er will texten und telefonieren im Flugzeug ermöglichen. Mit einer App, die es für iPhone und Android gibt, sollen Passagiere künftig ihr Handy auch in der Luft nutzen können. «Die Telefonfunktion wurde insbesondere von internationalen Fluggesellschaften und Business-Kunden gefordert», erklärte Gogo-Marketingchef Ash El Difrawi.

Das Angebot von Gogo hat einen entscheidenden Vorteil. Es müssen nicht extra Antennen am Flugzeug installiert werden, die App nutzt das bereits vorhandene Wlan-System an Bord. «Wir haben das System bereits bei einigen Business-Kunden eingeführt und sind derzeit in Verhandlungen mit kommerziellen Airlines», so El Difrawi. Um eine gute Gesprächsqualität trotz Motorenlärm zu gewährleisten, werde es eine geräuschhemmende Funktion in der App geben.

Vorbehalte gegen Telefonate an Bord

Doch nicht jeder sieht die Pläne mit Freude. Hoffentlich werde der Service mehr Text als Talk, unkt das amerikanische Computermagazin PC Mag. Sollten die Handys auf lautlos oder Vibrationsalarm gestellt sein, wären SMS nicht sonderlich störend. Sollten jedoch Gespräche möglich werden, dürfte es künftig in Flugzeugen ziemlich laut werden. Statt sich mit dem Sitznachbarn zu unterhalten oder endlich einfach mal nichts zu tun, würden viele dann wohl nur noch am Handy hängen.

Das weiß auch Gogo. «Derzeit gibt es in den USA große Vorbehalte gegenüber Telefongesprächen im Flugzeug», erklärte Brad Jaehn, Vize-Präsident der Produktentwicklung. Man werde in Zusammenarbeit mit den Airlines entscheiden, wie das Produkt angeboten werde. Auf jeden Fall solle die Telefonfunktion auch ausgeschaltet werden können.

Saftige Wlan-Preise

Vielleicht lassen sich viele Passagiere aber auch von den Kosten abschrecken. Bislang nannte Gogo zwar keine Preise, die bisherigen Wlan-Preise sind allerdings saftig: Für einen 24-Stunden-Zugang werden 14 Dollar fällig, ein monatliches Abo für alle Gogo-Systeme kostet 49,95 Dollar oder nur für eine spezielle Airline 39,95 Dollar. Dazu gehören bislang American Airlines, Delta, United, US Airways, Virgin America, Alaska Airlines und Airtran.

Und was halten Sie von der mobilen Freiheit an Bord? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentarspalten mit.

Mehr zum Thema

Internet wird für die Passagiere immer mehr zur Selbstverständlichkeit.

Wie das Internet ins Flugzeug kommt

Flugbegleiterinnen von Estonian, Malaysia und American: Drei innovative Fluglinien.

Die innovativsten der Branche

Video

Airbus A321 XLR: Neu Mit Lösung für Schlafkohen für die Crew.
Der Airbus A321 XLR macht Langstreckenflüge mit einem kleineren Flugzeug möglich. Doch das bedeutet längere Arbeitszeiten für die Crews. Nun gibt es eine Idee, wie sie sich besser ausruhen können.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ausschnitt aus Deltas neuem Sicherheitsvideo: Hier die 1940er-Jahre.
Die amerikanische Fluggesellschaft präsentiert zum 100. Geburtstag ein besonderes Sicherheitsvideo. Alle Delta-Air-Lines-Angestellten darin tragen historisch korrekten Uniformen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Antonov An-12: Blieb im Schnee stecken.
Eine Antonov An-12 von Atran hatte bei der Landung in Westsibirien Probleme. Das Fahrwerk klappte weg - und das führte zu einem spektakulären Manöver des Frachtflugzeugs.
Laura Frommberg
Laura Frommberg