Schiff, das Airbus-Teile transportiert: Soll künftig so aussehen.
Teiletransport

Airbus will A320-Produktion mit neuen Schiffen ankurbeln

Der Flugzeugbauer ordert neue Schiffe für den Teiletransport zwischen Europa und den USA. Windunterstützter Antrieb soll die Emissionen reduzieren. Und auch die A320-Neo-Produktion soll profitieren.

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Airbus transportiert Flugzeugteile unter anderem mit ihren Beluga XL zwischen den einzelnen Produktionsstätten hin und her. Doch das reicht nicht aus. Auch gecharterte Schiffe sind für den europäischen Flugzeugbauer mit Teilen unterwegs.

Dabei soll sich in Zukunft aber einiges ändern. «Airbus wird die gesamte Flotte gecharterter Schiffe, die Flugzeugbaugruppen zwischen Produktionsstätten in Europa und den USA transportieren, durch drei moderne, emissionsarme Roll-on-/Roll-off-Schiffe mit windunterstütztem Antrieb erneuern», kündigt der Konzern am Mittwoch (25. Oktober) an.

Sechs Flettner-Rotoren

«Airbus hat die Reederei Louis Dreyfus Armateurs mit dem Bau, Besitz und Betrieb dieser neuen, hocheffizienten Schiffe beauftragt, die ab 2026 in Dienst gestellt werden sollen», so der Flugzeugbauer. Er will die gecharterten Schiffe, die seine Flugzeugbaugruppen über den Atlantik zwischen Saint-Nazaire in Frankreich und seiner Endmontagelinie für Single-Aisle-Flugzeuge in Mobile im US-Bundesstaat Alabama befördern, schrittweise erneuern.

«Die neuen Schiffe werden von einer Kombination aus sechs Flettner-Rotoren – großen, rotierenden Zylindern, die dank des Windes Auftrieb erzeugen und das Schiff vorwärts treiben – und zwei Dual-Fuel-Motoren angetrieben, die mit maritimem Dieselöl und E-Methanol betrieben werden», erklärt der Konzern. Darüber hinaus optimiere die verwendete Routing-Software die Fahrt der Schiffe über den Atlantik, maximiere den Windantrieb und vermeide den durch widrige Bedingungen verursachten Luftwiderstand.

Schub für A320-Produktion

«Die Flottenerneuerung unterstützt auch das Ziel von Airbus, die Produktionsrate der A320-Familie bis 2026 auf 75 Flugzeuge pro Monat zu steigern», so das Unternehmen. Jedes neue Transatlantikschiff wird die Kapazität haben, rund siebzig 40-Fuß-Container und sechs Single-Aisle-Flugzeug-Unterbausätze - Flügel, Rumpf, Motorpylone, Höhen- und Seitenleitwerke – zu transportieren. Bei aktuellen Schiffen sind es nur drei bis vier Sätze.

So sieht ein Schiff mit Flettner-Rotoren im Einsatz aus:

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