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Flugsicherung hat Modernisierung der Funkstellen abgeschlossen

Die DFS Deutsche Flugsicherung hat das Projekt «RASUM 8,33, Radio Site Upgrade and Modernisation» erfolgreich abgeschlossen. Seit 2010 wurde die deutschlandweite Modernisierung der Funktechnik mit circa 4000 Funkgeräten an fast 100 Standorten erneuert, die an die vier Kontrollzentralen und 15 internationalen Flughäfen im Zuständigkeitsbereich der DFS angeschlossen sind.

Mit der Inbetriebnahme der letzten Funkstelle in Auderath (Rheinland-Pfalz) ist das Projekt nun fertiggestellt. Mit diesem Projekt hat die DFS die Flugfunküberdeckung in Deutschland insgesamt optimiert. Unabhängige, redundante Telekommunikationsanbindungen und neue Antennenanlagen wurden hergestellt. Die Erneuerung und Standardisierung der Bausubstanz und der Infrastruktur der Funkstellen waren ebenfalls Teil des Projekts.

«Mit den modernisierten Standorten ist die DFS den neuen Herausforderungen gewachsen, wie etwa der Sprachübertragung per Voice-over-IP (VoIP)», sagt Friedrich-Wilhelm Menge, Geschäftsführer Technik der DFS. VoIP ist eine Technologie, die es ermöglicht, Sprachkommunikation über IP-Netzwerke zu übertragen. Im Gegensatz zu herkömmlichen analogen Systemen bietet VoIP eine höhere Sprachqualität und bessere Skalierbarkeit.

Mit der Umstellung der Funkstellen auf das neue 8,33-Kilohertz-Kanalraster kommt die DFS einer Durchführungsverordnung (DVO(EU) 1079/2012) der Europäischen Union nach. Diese verfolgt das Ziel, durch eine Verkleinerung des Kanalabstandes die Frequenzknappheit in Europa zu beseitigen.