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Flughafen Wien rät Aktionären von Angebot ab

Die Airports Group Europe, eine indirekte Tochtergesellschaft des IFM Global Infrastructure Fund, hält derzeit 40 Prozent plus neun Aktien an der Flughafen Wien AG. Am
11. August 2022 hat sie ein Teilangebot für den Erwerb von weiteren bis zu circa 9,99 Prozent (insgesamt bis zu 50 Prozent minus einer Aktie) an Aktien veröffentlicht.

Der Vorstand des Flughafens Wien hat die vom Gesetz geforderte Stellungnahme zum Angebot von IFM ausgearbeitet, sie wurde durch den bestellten Gutachter geprüft und positiv befundet und vom Aufsichtsrat einstimmig beschlossen.

«Nach gewissenhafter Abwägung der zahlreichen Pro- und Kontra-Argumente empfiehlt der Vorstand den Aktionären, das Kaufangebot nicht anzunehmen», teilt der Flughafen mit. Das Kaufangebot stelle zwar grundsätzlich einen Vertrauensbeweis dar, aber den angebotenen Kaufpreis von 33 Euro pro Aktie schätze man «angesichts der erwartbaren weiteren positiven Entwicklung des aktuell völlig entschuldeten und gut performenden Unternehmens» als zu gering ein.

Weiterhin sieht der Vorstand die Gefahr, dass bei Annahme des Angebots die Liquidität und damit die Handelbarkeit der Aktie weiter eingeschränkt werden, was schließlich zu einem von Vorstand und Aufsichtsrat unerwünschten Abgang (Delisting) der Aktie von der Börse führen könnte.