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Flughafen Berlin Brandenburg und Verdi einigen sich auf Eckpunkte

Am 16. Oktober haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Tarifvertragsparteien der Gewerkschaft Verdi, des Arbeitgeberverbandes AWB und der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, kurz FBB, zu einem dritten Verhandlungstermin im Rahmen der aktuellen Tarifrunde getroffen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zuvor den bestehenden Vergütungstarifvertrag der Flughafengesellschaft zum 31. August 2024 gekündigt. «Die Tarifvertragsparteien haben sich in der dritten Verhandlungsrunde auf folgende Eckpunkte verständigt, teilt die FBB mit:

– Zahlung einer steuer- und sozialversicherungsfreien Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 500 Euro für Arbeitnehmende und in Höhe von 250 Euro für Auszubildende beziehungsweise Dual Studierende im Dezember 2024

– Zahlung einer weiteren Einmalzahlung in Höhe von 1690 Euro für Arbeitnehmende (auf Vollzeitbasis) und in Höhe von 845 Euro für Auszubildende beziehungsweise Dual Studierende ebenfalls im Dezember 2024

– Erhöhung der Tabellenvergütungen für Arbeitnehmende sowie Auszubildende beziehungsweise Dual Studierende:
zum 01.12.2024 um 3 Prozent, mindestens 140 Euro (mindestens 70 Euro für Auszubildende beziehungsweise Dual Studierende)
zum 01.01.2026 um weitere 3%, mindestens 130,- Euro (mindestens 65 Euro für Auszubildende beziehungsweise Dual Studierende)

Die Gesamtlaufzeit des Vergütungstarifvertrages beträgt 18 Monate (früheste Kündbarkeit zum 28. Februar 2026). Daneben wurden weitere strukturelle Einzelthemen tarifvertraglich neu geregelt.

Michael Halberstadt, Geschäftsführer Personal der FBB, sagte: «Das Verhandlungsergebnis ist ein ausgewogener Kompromiss, der sowohl den Interessen unserer Beschäftigten als auch der herausfordernden wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gerecht wird. Es ist Ausdruck einer starken, aber auch guten Verhandlungskultur, die es uns ermöglicht hat, am Verhandlungstisch zu einem Ergebnis zu gelangen, auch ohne begleitende Warnstreiks».