Schlechter Dezember für Swiss und Co.

Eine Woche Quarantäneliste verdarb Schweizer Airlines den Dezember

Am 26. November führte die Schweiz die Quarantäneliste für besorgniserregende Virusvarianten wieder ein. Kurz darauf war sie wieder Geschichte. Doch die Airlinebranche leidet noch immer darunter.

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Es war ein schwerer Schlag für die Tourismus-Industrie. Am 26. November führte die Schweiz erneut die Quarantäneliste für besorgniserregende Virusvariante ein.Geimpfte, Genesene und alle anderen mussten sich vor der Einreise testen und danach zehn Tage in Quarantäne begeben. Innerhalb von drei Tagen waren insgesamt 19 Länder auf der Liste. Darunter Länder, deren Märkte wichtig für die Schweizer Tourismus-Industrie sind – etwa Großbritannien oder die Niederlande. Es traf auch einige beliebte Winterziele für Schweizer, so wie Ägypten.

Der Aufschrei der Tourismus-Branche war groß. «Grenzschließungen bringen nichts. In nur einer Woche wurde sehr viel Schaden angerichtet», sagte Swiss-Chef Dieter Vranckx bei einer Pressekonferenz kurz darauf zur Zeitung Blick. Die zusätzlichen Corona-Maßnahmen ließen die Buchungszahlen für den Winter sofort zusammenfallen. Vranckx forderte eine Streichung der Quarantäneliste.

Dezemberloch bleibt

Die Reisebranche wurde erhört, schon am 3. Dezember war die Quarantäneliste wieder passé. Einzig eine Testpflicht, bei der Einreise und vier bis sieben Tage danach, blieb bestehen. Die Touristiker waren erleichtert. Doch haben sich die Buchungszahlen inzwischen wieder erholt? «Der Dezember hat sich vom Schock nicht erholen können», sagt Andreas Meier, Sprecher der Lufthansa-Tochter Edelweiss zu aeroTELEGRAPH. Es handle sich um einen sehr deutlichen Einbruch. «Ab dem damaligen Zeitpunkt waren die Buchungen praktisch bei null», so Meier.

Was die touristischen Buchungen angeht, sei die Nachfrage momentan sehr moderat. «Seit Ägypten auf der Liste war, hat sich die Nachfrage nicht mehr erholt», heisst es seitens der Airline Chair. Die Verunsicherung der Kundschaft sei trotz Aufhebung der Quarantäneliste geblieben. Auch bei der Swiss ist der Effekt ähnlich. «Durch die zwischenzeitliche Einführung der Quarantänebestimmungen kam es kurzzeitig zu Stornierungen in allen Wintermonaten», so Swiss-Sprecher Michael Stief.

Und im neuen Jahr?

Für den Januar hingegen sieht es für Edelweiss wieder besser aus. «Wir sehen aktuell wieder Buchungseingänge für den Januar», so Meier. Beispielsweise die kanarischen Inseln, Mexiko, die Malediven oder die Dominikanische Republik seien derzeit beliebt.

Bei Swiss kann man für die ersten Monate des Jahres 2022 noch keine verlässlichen Aussagen machen. «Aber wir haben unser Flugprogramm entsprechend auf Stabilität hin ausgerichtet, vorausgesetzt, es kommt nicht zu erneuten Restriktionen», heißt es bei Swiss weiter.

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