Dem Gründer von Virgin Group gehörten vor dem Verkauf zwar nur 25 Prozent der Anteile. Mehr lassen die amerikanischen Gesetze für Ausländer nicht zu. Aber die Marke hat Branson selbst gegründet. Er verlangt daher, dass Alaska Airlines ihm so genannte Royalties, also Gebühren für die Nutzung der Marke zahlt – und das auch, wenn Virgin America de facto verschwindet.
Neue Airline geplant?
Branson erhält von Virgin America 0,7 Prozent der Einnahmen als Lizenzgebühren. Das sollte auch nach dem Verkauf an Alaska so bleiben, findet der Brite. Doch die Käufer sehen nicht ein, warum sie das zahlen sollen, wenn sie die Marke gar nicht mehr nutzen. Branson will hingegen bis 2040 weiter entschädigt werden.
«Ich habe gesagt, ich will die Gebühren, außer, wenn ich eine neue Fluglinie hier in den USA gründe. Mal gucken, was davon passiert», so der Milliardär nun in einem Interview mit dem Nachrichtensender Bloomberg. Plant er also eine neue Fluggesellschaft in den USA? Branson gibt sich geheimnisvoll, deutet aber an, dass es so kommen könnte. Man solle die Nachrichtenlage aufmerksam beobachten, antwortete er auf die Frage.
Branson war gegen Verkauf
Dass er kein Fan des Deals mit Alaska Airlines war, machte Branson schon kurz nach Bekanntwerden des Verkaufs öffentlich. «Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mich der Verkauf von Virgin America an Alaska Airlines freut», so Branson im vergangenen April in einem Blogeintrag.
  Richard Branson erwägt neue Airline in USA 
       Richard Branson: Er hätte Virgin America nicht verkauft.