Expedia und Lastminute reagieren auf Druck von EU-Behörden. Die beiden Online-Reisebüros versprechen, Rückerstattungen zu beschleunigen und weitere Verbesserungen für Verbraucherinnen und Verbraucher.
Nach Gesprächen mit der EU-Kommission und dem Netzwerk für Verbraucherschutz CPC haben sich die Online-Reisebüros Expedia und Lastminute verpflichtet, Kundinnen und Kunden in der EU klarer über ihre Rechte zu informieren und Rückerstattungen nach Flugannullierungen einfacher zu machen und schneller abzuwickeln.
Künftig sollen Airlines den Ticketpreis innerhalb von sieben Tagen an die Plattform überweisen, so eine Mitteilung der EU. Diese überweist den Betrag dann innerhalb weiterer sieben Tage an den Kunden. So soll der gesetzlich vorgeschriebene Höchstzeitraum von 14 Tagen eingehalten werden. Beide Unternehmen erklärten zudem, bestehende Rückerstattungsrückstände bereits abgebaut zu haben.
Zu den weiteren Zusagen gehören besser auffindbare Kontaktdaten, klarere Informationen zu den Vorteilen unterschiedlicher Servicepakete und zu den gesetzlichen Ansprüchen bei Flugstreichungen. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen außerdem deutlicher darauf hingewiesen werden, wenn ein Flug annulliert wurde und welche Auswirkungen Zusatzleistungen von Vermittlern im Fall von Flugstörungen haben können.
Lastminute will die meisten Maßnahmen umgehend umsetzen und bis 1. September vollständig einführen. Expedia erklärte, die genannten Vorgaben bereits zu erfüllen. Die Vereinbarung geht auf eine Initiative der schwedischen Verbraucherschutzbehörde zurück und ergänzt eine 2023 gestartete, europaweite Aktion, bei der bereits Edreams, Odigeo, Etraveli Group und Kiwi entsprechende Verpflichtungen eingegangen waren.