Airbus A320 von Lufthansa: Wieder mehr Fluggäste in den vordersten Reihen.
Vor allem Kleinfirmen

Lufthansa spürt Rückkehr der Businessreisenden

Videokonferenzen verdrängten in der Pandemie persönliche Treffen. Das ändert sich langsam wieder. Lufthansa verzeichnet steigende Buchungen in der Business Class.

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Die Börse hat immer recht, lautet eine alte Investorenweisheit. Sie drückt aus, dass sie als perfekter Markt gilt, an dem alle Teilnehmenden über vollständige Informationen verfügen und die Kurse somit den wahren Wert widerspiegeln. Insofern müsste der Boom bei Videokonferenzen sich dem Ende zuneigen. Denn der Preis einer Zoom-Aktie stieg nach Ausbruch der Covid-19-Pandemie von 90 auf 560 Dollar. Inzwischen aber ist er wieder auf 290 Dollar gefallen.

Natürlich gibt es viele andere Gründe, weshalb der Aktienkurs des Videokonferenzen-Softwareherstellers gefallen ist. Doch in vielen Unternehmen sind die Angestellten der digitalen Treffen müde geworden. Immer häufiger tauschen sie sich auch wieder direkt aus, weil das persönlicher, echter ist. Auch Geschäftsreisen nehmen wieder zu, um direkten Kundenkontakt haben zu können.

Plus von 30 Prozent innerhalb von Deutschland

Das spürt auch Lufthansa. «Wir beobachten eine Zunahme der Geschäftsreisen. Mit Aufhebung der Lockdowns in Europa, sinkender Inzidenz und Fortschritt der Impfkampagne wurden Reiseregeln in Unternehmen ab dem zweiten Quartal gelockert», so ein Sprecher. Es fänden wieder vermehrt Reisen zu Kunden, Lieferanten oder Werken statt. Man erwarte eine schnellere Rückkehr der Nachfrage bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. «Sie haben höheren Reisebedarf, um Kunden oder Lieferanten persönlich zu treffen, während Großunternehmen oft über Niederlassungen oder lokales Personal verfügen.»

Die Rückkehr der geschäftlichen Buchungen lässt sich auch in Zahlen ausdrücken. In den letzten Wochen sei die Nachfrage nach Flügen in der Region Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien um 15 Prozent gestiegen, so der Lufthansa-Sprecher. «Auf innerdeutschen Flügen sogar um 30 Prozent.» Man sehe generell wieder «eine starke Nachfrage in der Business-Class ab unseren Drehkreuzen Frankfurt, München, Wien und Zürich».

Nicht auf der Langstrecke

Bei der Billigtochter Eurowings sieht es gleich aus. Die Buchungen für Geschäftsreiseziele hätten sich innerhalb weniger Wochen mehr als verdoppelt, so Eurowings-Chef Jens Bischof vergangene Woche. Viele Manager hätten eineinhalb Jahre lang kaum mehr persönliche Kontakte zu Kundinnen und Kunden, Geschäftskontakten oder internationalen Niederlassungen gepflegt. «Diese Reisen werden jetzt nachgeholt – und zwar quer durch Europa».

Ganz anders sieht es allerdings auf der Langstrecke aus. Da halten sich die Geschäftskundinnen und -kunden noch zurück. Denn zu vielen Zielen - vor allem in den wichtigen Markt USA - darf man noch gar nicht reisen.

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