Wer mit Eurowings ab Düsseldorf buchte, hatte lange gute Chancen, mit einem Airbus A220 von Air Baltic zu fliegen. Doch jetzt kommen die Jets der Letten bei anderen Lufthansa-Group-Airlines zum Einsatz.
Sie flogen Ende März zu Swiss in Zürich, zu Austrian Airlines in Wien, zu Brussels Airlines in Brüssel und zu Lufthansa in München. Die Airbus A220-300 von Air Baltic wurden überstellt zu ihren Stationen für die Sommersaison, von wo aus sie im Wet-Lease für die Lufthansa-Gruppe fliegen.
Was auffiel: Es gingen keine A220 der lettischen Fluggesellschaft an Eurowings. Dabei besteht die Partnerschaft schon lange: Ende 2021 flogen die Letten erstmals für die Lufthansa-Tochter, ab 2022 dann im großen Stil ab Düsseldorf.
Während Lufthansa Group A220 von Air Baltic im Sommer 2025 erstmals auch bei den Töchtern Austrian Airlines und Brussels Airlines einsetzt, muss Eurowings nun ohne auskommen. «Der Wetlease-Vertrag zwischen Eurowings und Air Baltic ist zum Ende der letztjährigen Saison ausgelaufen», bestätigt ein Eurowings-Sprecher.
In diesem Sommer setzt Eurowings daher ausschließlich auf Avion Express und Smartwings als Wet-Lease-Partner - mit insgesamt bis zu 21 Flugzeugen: «14 Airbus A320 von Avion Express (ab Düsseldorf, Stuttgart und Hamburg) und sieben Boeing 737 von Smartwings (ab Köln/Bonn)», erklärt der Sprecher.
Im Januar hatte die Lufthansa Group die Übernahme von mindestens 5 Prozent an Air Baltic bekannt gegeben. Schon im September 2024 hatte sie eine Verlängerung der Wet-Lease-Partnerschaft über den Sommer 2025 hinaus angekündigt, für weitere drei Jahre. «Diese Partnerschaft ermöglicht es insgesamt bis zu 21 Flugzeuge des treibstoffeffizienten Airbus A220-300 im Sommer und fünf Flugzeuge dieses Typs im Winter flexibel an verschiedenen Standorten zusätzlich einzusetzen», schrieb das Unternehmen damals.
Ebenfalls doch ohne A220 kommt Air Dolomiti aus, wie aktuelle Flugplandaten zeigen. Noch im Februar waren Flüge mit Jets der lettischen Fluglinie ab München im Buchungssystem der Lufthansa-Group-Airline zu finden. Der Konzern hat durch den Einstieg bei ITA Airways aber etliche Umstellungen in München vorgenommen.