Walsh malt ein düsteres Bild für die nächsten Jahre.

IAG-Chef Walsh: Mehr Pleiten in Sicht

[image1]Der Chef der British-Airways-Mutter sieht harte Zeiten auf die Branche zukommen. Und sieht Emirates & Co. als Vorbilder.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

IAG-Chef Willie Walsh erwartet heftige Turbulenzen: Weitere Fluggesellschaften werden sterben oder aufgekauft, so Walsh. Den meisten bleibe nichts übrig als die Allianz mit der Konkurrenz. Die Branche dürfte in den kommenden Monaten heftig durchgeschüttelt werden. Ein düsteres Bild malte Walsh an einer Fachkonferenz in Barcelona. Die Pleiten von Spanair, Malev oder Cirrus waren erst der Anfang.

Insbesonders schwächere Gesellschaften hätten nicht genug Reserven, um die stark steigenden Ölpreise zu verkraften. Walsh kündigte dabei an, dass IAG weitere kleinere Anbieter schlucken will. «In einer solchen Umbruchsphase gibt es günstige Gelegenheiten. Aber wir werden nicht einfach dazukaufen, nur um zu wachsen», so Walsh laut der Nachrichtenagentur Reuters. Ohnehin muss IAG erst einmal den neusten Zukauf BMI verdauen. Bei der Integration von BMI in British Airways streicht Walsh 1200 Stellen. Die verlustreichen Low-Cost und Regionalableger bmibaby sowie bmi regional werden ganz fallen gelassen, falls sich kein Käufer dafür findet.

Umbruch auch bei Emirates und Co.

[image2]Anders als seine Kollegen von Lufthansa oder Air France will Walsh die Schuld an der sich zuspitzenden Krise nicht einfach im Mittleren Osten suchen. «Ich habe kein Problem mit den Gesellschaften am Golf im Gegensatz zu meinen Mitbewerbern. Statt diese Airlines zu kritisieren, sollten wir diese als Vorbild nehmen», mahnt Walsh. Und richtet seine Kritik Richtung Europa. Die hohe Anzahl an Regulierungen und stetig wachsenden Kosten in Europa erschweren den hiesigen Fluggesellschaften den globalen Wettbewerb, während dem die großen Carrier am Golf wie Emirats, Ethiad oder Qatar Airways mehr und mehr Passagiere über ihre Drehkreuze lotsen. Allerdings zweifelt er im Hinblick auf die vielen neuen Flugzeuge welche die Golf-Airlines bestellt haben, ob alle Airlines im Nahen Osten Erfolg haben werden.

«Ich erwarte deshalb, dass sich Emirates und Co. noch in diesem Jahr um Allianzen bemühen. Ich wäre sehr überrascht, sollte dies nicht geschehen. Wir haben dies innerhalb unserer Allianz Oneworld ausgiebig diskutiert.» Emirates hat bekannt gegeben, dass sie an einem Allianz-Beitritt interessiert sind, Air France KLM bestätigte Gespräche mit Ethihad während Qatar alle Möglicheiten offen lässt.

Mehr zum Thema

Mitarbeiter feiern im Januar 2012 das 10-Jahres-Jubiläum: BMI Baby wird liquidiert.

BMI Baby stellt Betrieb ein

So kamen die Flugzeuge von Flybe früher daher.

Die besten Billigflieger

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack