Letzte Aktualisierung: um 19:37 Uhr

Vereinigung Cockpit und Discover sehen sich beide als Siegerinnen des Streiks

Nach dem Arbeitskampf der Pilotinnen und Piloten beim Ferienflieger zieht ihre Gewerkschaft eine positive Bilanz. Ein erster Schritt auf dem Weg zum Abschluss eines nachhaltigen Vergütungs- und Manteltarifvertrags für das in Deutschland stationierte Cockpitpersonal sei getan, so die Vereinigung Cockpit. Die Pilotinnen und Piloten bei Discover Airlines sind trotz Einschüchterungsversuchen des Arbeitsgebers für ihre Interessen eingetreten und ihre Botschaft ist deutlich: Sie wollen sich selbst aussuchen, wer ihre Tarifbedingungen aushandelt. Wir haben diese Botschaft gehört. Es wird erst Ruhe im Unternehmen einkehren, wenn den Interessen der Mitglieder nach eigenen Tarifverträgen mit besseren Arbeitsbedingungen Genüge getan ist. Wir stehen erst am Anfang. Am Ende werden wir uns durchsetzen», so Andreas Pinheiro, Präsident der Vereinigung Cockpit. Man sei jederzeit zur Wiederaufnahme der Verhandlungen bereit.

Sicover Airlines selbst sieht sich ebenfalls als Siegerin. «Die vergangenen sechs Streiktage haben deutlich gezeigt, dass der Großteil unserer Mitarbeitenden unsere Passagiere nicht enttäuschen möchte. Dank des engagierten Einsatzes sehr vieler Kolleginnen und Kollegen von Discover Airlines in Cockpit, Kabine sowie in den operativen Bereichen am Boden, ist es gelungen, durchschnittlich vier von fünf geplanten Flügen mit eigenem Personal selbst an den Start zu bringen und somit die Auswirkungen auf unsere Gäste so gering wie möglich zu halten. Wir sehen weiterhin keine Notwendigkeit auf politische Interessen und Machtspiele der Spartengewerkschaften einzugehen. Stattdessen fokussieren wir uns auf die Umsetzung der abgeschlossenen Tarifverträge mit Verdi, damit unserer Mitarbeitenden schnell von den dort ausgehandelten Verbesserungen profitieren»,sagt Bernd Bauer, Chef von Discover Airlines.