Flieger von Air France: Die Fluglinie sieht sich durch geplante Klimasteuer benachteiligt.
Klimaschutz

Frankreich kündigt Ökosteuer auf Flugtickets an

Ab 2020 will Frankreich Flugtickets mit Klimaschutzabgaben besteuern. Die Einnahmen sollen unter anderem ins Schienennetz fließen. Air France kritisiert die Pläne scharf.

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Die französische Regierung will Flugreisen ab 2020 mit einer Ökoabgabe besteuern. Tickets sollen dann abhängig von Flugdistanz und Buchungsklasse zwischen 1,50 Euro und 18 Euro teurer werden, sagte Frankreichs Verkehrsministerin Elisabeth Borne am Dienstag (9. Juli). Die Steuer soll für alle Flüge gelten, die in Frankreich starten, mit Ausnahme von Anschlussflügen sowie Reisen nach Korsika und in französische Überseegebiete. Die Regierung erhofft sich durch die geplante Maßnahme Einnahmen von 180 Millionen Euro jährlich, die unter anderem ins Bahnnetz und Klimaschutzprojekte fließen sollen.

In einer Pressemitteilung kritisiert Air France das Vorhaben scharf. «Diese neue Steuer würde die Wettbewerbsfähigkeit von Air France signifikant beeinträchtigen», schreibt die Fluglinie. Gerade der Inlandsverkehr würde erheblich getroffen, in dem Air France im vergangenen Jahr bereits über 180 Millionen Euro Verluste machte. Durch die Einführung der Steuer befürchtet Air France nun zusätzliche Kosten von über 60 Millionen Euro pro Jahr. Das sei auch ein Problem, da man Finanzkraft brauche, um die Flotte schneller mit neuen, spritsparenderen Flugzeugen zu modernisieren.

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