Letzte Aktualisierung: um 0:43 Uhr

Ufo lässt über Streiks bei Lufthansa Cityline abstimmen

Nach dem Abbruch der Verhandlungen zum Vergütungstarifvertrag bei Lufthansa Cityline ruft die Unabhängige Flugbegleiter Organisation Ufo ab Donnerstag (29. Februar) bis zum nächsten Mittwoch (6. März) ihre Mitglieder zur Urabstimmung über Arbeitskämpfe auf.

«Die Tarifgespräche mit dem Arbeitgeber verliefen aus Sicht von Ufo insgesamt äußerst unbefriedigend, ein ernstzunehmendes Angebot wurde von Lufthansa City Line nicht vorgelegt», so die Gewerkschaft. Eine Kernforderung der Ufo ist die Rückabwicklung der Einführung einer bestehenden vergünstigten zweiten Tarifschiene.

«Der Schaffung einer zweiten Vergütungstabelle haben wir seiner Zeit nur zugestimmt, um Wachstum zu ermöglichen. Dieses Versprechen wurde nicht eingehalten, das Wachstum ist nie eingetreten», so Ufo-Verhandlungsführer Rachid Madmar. «Wir haben auf vieles verzichtet und dafür nicht nur nichts bekommen, sondern werden nun kurz- bis mittelfristig abgewickelt.»

Weiter fordert Ufo für die rund 900 Kabinenkolleg*innen bei Lufthansa Cityline deutliche Gehaltserhöhungen um 15 Prozent, eine Kombinationszahlung aus Inflationsausgleichsprämie und Einmalzahlung in Summe von 3000 Euro, die Erhöhung von Funktionszulagen und eine tarifliche Vergütung für Bodenzusatzfunktionen. Der neue Vergütungstarifvertrag soll eine Laufzeit von 18 Monaten haben.

Erst am Montag hatte Ufo ihre Mitglieder bei der Muttergesellschaft Lufthansa zur Urabstimmung aufgerufen. Beide Abstimmungen enden am kommenden Mittwoch.