Die Regierung der USA hat 13 bestehende oder geplante Strecken mexikanischer Fluggesellschaften in die Vereinigten Staaten gestrichen. Begründet wird der Schritt mit angeblichen Vertragsverletzungen durch Mexiko. Laut Verkehrsminister Sean Duffy habe das Land über Jahre hinweg Flüge amerikanischer Airlines blockiert oder eingefroren und damit gegen das Luftverkehrsabkommen von 2015 verstoßen.
Betroffen sind vor allem Routen von Aeroméxico, Volaris und Viva Aerobus von Flughäfen im Großraum Mexiko-Stadt. Duffy warf der Vorgängerregierung unter Joe Biden vor, zu wenig gegen die «anti-kompetitiven Maßnahmen» unternommen zu haben, und kündigte an, Mexiko zur Einhaltung seiner Verpflichtungen zu zwingen.
Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum kritisierte die Entscheidung als «einseitigen Schritt» und kündigte Gespräche mit Washington an. Die Maßnahme dürfte kurzfristig zu Einschränkungen im Flugangebot zwischen beiden Ländern führen.