Der geplante Einstieg der türkischen Nationalairline bei der spanischen Fluglinie tritt in eine entscheidende Phase. Sie will vor dem Kauf von 26 Prozent der Anteile eine umfassende Prüfung der Bücher vornehmen. Im Fokus stehen Finanzen, Verbindungen zum Mutterkonzern Globalia, steuerliche Verfahren und Unternehmensführung, wie die Zeitung Ultima Hora berichtet. Der Deal über rund 300 Millionen Euro mit Turkish Airlines soll es Air Europa ermöglichen, ihre staatlichen Corona-Schulden von 475 Millionen Euro zu tilgen.
Turkish Airlines plant, zunächst 275 Millionen als Darlehen zu gewähren, das später in Aktien umgewandelt wird, plus 25 Millionen für eine sofortige Beteiligung. Mit dem Einstieg bliebe Globalia Mehrheitsaktionär mit 54 Prozent, während IAG weiterhin 20 Prozent hält. Die Transaktion benötigt noch die Zustimmung der spanischen Regierung.