Der französische Luftfahrtzulieferer hat den Bau einer neuen Produktionsanlage für Carbonbremsen im Industriepark Plaine de l’Ain nahe Lyon angekündigt. Die hochautomatisierte Fabrik soll 2030 den Betrieb aufnehmen und bis 2037 die Produktionskapazität um 25 Prozent steigern. Insgesamt investiert Safran über 450 Millionen Euro in den 30.000 Quadratmeter großen Standort, der zunächst rund 100 Arbeitsplätze schaffen und langfristig verdoppeln soll.
Die Entscheidung fiel auch wegen der gesicherten Versorgung mit günstiger, CO₂-armer Energie – ein wesentlicher Kostenfaktor in der Carbonherstellung. Die Anlage wird mit Biomethan und Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben, soll 30 Prozent weniger Energie und 80 Prozent weniger Wasser verbrauchen und ihre Prozesswärme ins lokale Fernwärmenetz einspeisen, wie Safran mitteilt.
Safran ist Weltmarktführer bei Carbonbremsen und rüstet 55 Prozent aller Verkehrsflugzeuge mit über 100 Sitzen aus. Der neue Standort ergänzt bestehende Werke in Frankreich, den USA und Malaysia.