Die portugiesische Regierung hat am Donnerstag (4. September) die Rahmenbedingungen für die Teilprivatisierung der staatlichen Fluggesellschaft verabschiedet. Laut Beschluss des Ministerrats kann ein privater Investor bis zu 44,9 Prozent der Anteile übernehmen. Weitere fünf Prozent sind für Mitarbeitenden reserviert. Damit könnten insgesamt 49,9 Prozent von Tap in private Hände gehen.
Ziel der Regierung in Lissabon ist es, öffentliche Interessen zu wahren und zugleich den Wert von Tap für eine mögliche spätere Vollprivatisierung zu steigern. Interessenten müssen neben Kapital auch ein Industrie- und Strategiekonzept vorlegen, das zentrale Vorgaben erfüllt – darunter den Erhalt des Hauptsitzes in Portugal sowie die Sicherung strategischer Routen.