Der Flughafen Bergamo (BGY) will sein internationales Streckennetz mit einem besonderen Schwerpunkt auf Westafrika weiter ausbauen. «Damit reagiert der Flughafen auf die engen Verbindungen zwischen der Region und den zahlreichen westafrikanischen Gemeinschaften, die in Norditalien leben», schreibt der Airport. «Im Rahmen dieser Strategie bietet Bergamo inzwischen wöchentliche Flüge mit Neos nach Dakar (Senegal) sowie Boa Vista und Sal (Kap Verde) an.» Ergänzend fliege Cabo Verde Airlines ein Mal pro Woche nach Sal.
«Diese Routen bedienen eine klare Nachfrage der westafrikanischen Diaspora im Einzugsgebiet des Flughafens – viele von ihnen pflegen enge familiäre, kulturelle und geschäftliche Beziehungen zu ihren Herkunftsländern», so der Airport.
Angesichts steigender Nachfrage prüfe der Flughafen gemeinsam mit seinen Airline-Partnern den Ausbau weiterer Direktverbindungen, etwa nach Dakar und Lagos, «wo ein wachsender Mix aus Familien-, Kultur- und Geschäftsreisen für zusätzliches Potenzial sorgt».
Über den Diaspora-Verkehr hinaus würden die Westafrika-Verbindungen auch für Tourismus und Handel an Bedeutung gewinnen. «Die Flüge von Neos und Cabo Verde Airlines ermöglichen bequemen Zugang zu beliebten Reisezielen mit wachsendem touristischem Reiz und intensiveren Handelsbeziehungen», schreibt der Flughafen Bergamo. «Die kapverdischen Inseln Sal und Boa Vista ziehen italienische Urlauber das ganze Jahr über an und erleichtern zugleich Reisen für die kapverdische Gemeinschaft in Norditalien.»
Auch die wachsenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und Westafrika würden die Ausweitung der Flugverbindungen fördern. «Der Handel mit Ländern wie Senegal, Ghana und der Elfenbeinküste hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen – angetrieben durch die Nachfrage nach Maschinen, Lebensmitteln und Technologie aus Italien sowie den Import von Rohstoffen und Agrarprodukten aus Westafrika.»