Die indische Regierung greift nach dem Flugchao hart durch: Sie hat die größte Airline des Landes verpflichtet, ihr Flugprogramm um 10 Prozent zu kürzen. Hintergrund sind mehr als 2000 annullierte Flüge innerhalb einer Woche, ausgelöst durch gravierende Planungsfehler bei den Plänen nach Einführung neuer Ruhe- und Dienstzeitregeln für Pilotinnen und Piloten. Laut Luftfahrtminister Ram Mohan Naidu sollen die gekürzten Frequenzen das Netz stabilisieren und erneute Massenstreichungen verhindern.
Indigo-Chef Pieter Elbers, der wegen der Krise einen London-Auftritt absagte, erklärte am Dienstag (9. Dezember), der Betrieb sei «vollständig stabilisiert». Die Regierung reagierte dennoch mit der Verschärfung der ursprünglich geplanten 5 Prozent-Reduktion, um einen erneuten Kollaps zu vermeiden.