Nach dem bekannt gewordenen geplanten Stellenabbau beim Mutterkonzern Lufthansa Group kämpft nun auch die Schweizer Airline mit einem Überbestand. Laut der Zeitung Schweiz am Wochenende hat sie derzeit rund 400 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter zu viel. Bei insgesamt etwa 4800 Kabinenangestellten bedeutet das, dass rechnerisch jeder zwölfte Job nicht gebraucht wird. Hintergrund ist ein Personalaufbau von Swiss in den vergangenen zwei Jahren.
«Wir haben viele neue Kolleginnen und Kollegen rekrutiert», bestätigte Swiss dem Blatt. Doch die Realität hinkt dem Bedarf hinterher: Wegen fehlender Pilotinnen und Piloten musste das Flugprogramm im Frühjahr gekürzt werden. Hinzu kommen technische Probleme, da Pratt-&-Whitney-Triebwerke häufiger gewartet werden müssen als vorgesehen.
Einen eigentlichen Stellenabbau plane man nicht, so Swiss. Stattdessen setzt sie auf einen Einstellungsstopp in der Kabine, freiwillige unbezahlte Ferien sowie die Möglichkeit zur Reduktion des Arbeitspensums.