Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines gibt es Verbesserungen für das fliegende Personal: Die Gewerkschaft Verdi hat nach langen Verhandlungen eine deutlich ausgeweitete Absicherung im Fall von berufsbedingter Fluguntauglichkeit durchgesetzt. Davon profitieren rund 2000 Beschäftigte in Cockpit und Kabine.
Künftig sind alle Pilotinnen und Piloten der jungen Ferienfluggesellschaft durch eine vom Arbeitgeber finanzierte kollektive Loss-of-Licence-Versicherung geschützt – unabhängig von Alter oder Betriebszugehörigkeit. Bei dauerhafter Fluguntauglichkeit erhalten Co-Piloten bis zu 125.000 Euro, Kapitäne bis zu 160.000 Euro. Alternativ können sie sich für einen jährlichen Zuschuss von 2100 Euro für eine private Versicherung entscheiden.
Auch die Kabinencrews erhalten bessere Absicherungen: Bei dauerhafter Fluguntauglichkeit steigen die Abfindungszahlungen, zusätzlich übernimmt Discover Airlines künftig einen monatlichen Nettozuschuss von 20 Euro für eine private Vorsorge.
Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky spricht von einem «vergleichsweise starken Ergebnis» und kündigt an, mit diesem Rückenwind auch bei anderen Lufthansa-Flugbetrieben weitere Verbesserungen anstreben zu wollen. Das Ergebnis muss noch von den Verdi-Mitgliedern bestätigt werden.