Der Cyberangriff sorgt weiterhin für erhebliche Störungen an europäischen Flughäfen. Wie die Luftfahrtanalysefirma Cirium meldet, läuft der Betrieb in London-Heathrow am Sonntagvormittag (21. September, Stand 12:30 Uhr) weitgehend normal. Dagegen kämpfen Berlin und Brüssel mit deutlichen Verzögerungen und Ausfällen.
Am stärksten betroffen ist Brüssel: Dort wurden bereits fast 13 Prozent der Flüge gestrichen, und nur rund zehn Prozent hoben innerhalb von 15 Minuten nach Plan ab. In Berlin lag die Quote bei 38 Prozent.
Ein Blick auf den Vortag zeigt, dass Brüssel und Berlin bereits dort am stärksten litten. London-Heathrow konnte trotz Verzögerungen den Großteil der Flüge abfertigen konnten, in der belgischen Hauptstadt starteten dagegen nur drei Prozent der Flüge innerhalb von 15 Minuten nach Plan, in der deutschen knapp 17 Prozent.
Zeitweise komme es zu längeren Wartezeiten beim Check-in, beim Boarding sowie bei der Gepäckabfertigung und -ausgabe, so der BER selbst. Im Terminal hätten sich die alternativen Abläufe mittlerweile gut eingespielt und stabilisiert. Die Passagierabfertigung an den Check-in-Schaltern verläuft ruhig und flüssig. Einige Fluggesellschaften führten den Check-in ihrer Passagiere weiterhin manuell durch, was vereinzelt zu Verzögerungen führen könne. Andere Airlines nutzten inzwischen eigene Systeme zur Abfertigung, wodurch die Prozesse schneller veriefen, so der BER.