Die chinesische Regierung hat Airlines angewiesen, ihre Flüge nach Japan bis März 2026 zu reduzieren. Laut informierten Kreisen reagiert Peking damit auf eine diplomatische Verschärfung nach Äußerungen der neuen japanischen Premierministerin zur Taiwan-Frage.
Die Airlines müssen selbst entscheiden, welche Verbindungen sie streichen. Klar ist jedoch: Die Kürzungen fallen in die Hauptreisezeit rund um das chinesische Neujahr und bremsen den ohnehin bereits rückläufigen Verkehr weiter aus. Buchungsstornierungen reichen laut Marktdaten bereits bis April 2026.
Laut China Trading Desk könnten bis Jahresende mehr als die Hälfte der China–Japan-Routen wegfallen. Der japanischen Tourismuswirtschaft drohen Ausfälle von bis zu 1,2 Milliarden Dollar; sollten Stornierungen 2026 so weitergehen, könnten sich die Verluste auf bis zu neun Milliarden summieren. China Eastern ist als größter Anbieter besonders betroffen.