Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde von der CDU ist der Meinung, dass der Flughafen Berlin-Brandenburg eine weitere Start- und Landebahn braucht. «Wir müssen gucken, dass wir eine neue Landebahn bekommen», sagte sie laut der Zeitung Tagesspiegel.
«Wenn wir mehr Slots zum Starten und Landen haben, werden wir auch attraktiver», sagte Bode. Konkrete Pläne gibt es allerdings nicht, stellte die Politikerin klar. Sie befürwortete zudem eine Aufweichung des Nachtflugverbots am BER. Jede Fluglinie könnte etwa fünf Mal pro Jahr die Erlaubnis erhalten, nach Mitternacht zu landen, so Bodes Vorschlag.
Gegenwind kam unmittelbar aus Brandenburg. Der dortige Infrastrukturminister Detlef Tabbert vom BSW bezeichnete Bondes Vorstoß als «unnötig, unrealistisch und nicht finanzierbar», allein schon wegen des aktuellen Passagieraufkommens, das unter den Erwartungen bleibe, sagte der Politiker gegenüber der Zeitung Märkische Allgemeine. Auch eine Änderung an den derzeitigen Regelungen zum Nachflugverbot lehnte Tabbert ab.