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Skyguide verzeichnete 2023 drei technische Zwischenfälle

Das Betriebsergebnis der schweizerischen Flugsicherungsanbieterin für das Jahr 2023 stieg auf 530 Millionen Franken (555 Millionen Euro), was einer Zunahme von 9,5 Prozent entspricht. Dies liege unter den Erwartungen, vor allem weil sich der Verkehr langsamer erholt habe als prognostiziert, so Skyguide. Der Betriebsaufwand belief sich auf 519 Millionen, was einem Anstieg von 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ausschlaggebend dafür waren höhere Investitionen in die Widerstandsfähigkeit der Systeme, während man gleichzeitig die Innovation weiter vorangetrieben habe. Der Reingewinn sank um 3,2 Millionen auf 7,8 Millionen Franken.

Man befinde sich aktuell in einer wichtigen Phase ihres Transformationsprozesses, so Skyguide. Während zahlreiche Systeme bereits auf die neue, virtualisierte technische Infrastruktur migriert wurden, sei die alte Infrastruktur noch nicht vollständig außer Betrieb. Dieser vorübergehende Doppelbetrieb erhöhe die Fehleranfälligkeit und die Kosten. Von Anfang 2023 bis heute gab es gemäß der schweizerischen Flugsicherung drei technische Zwischenfälle: Am 30. Oktober 2023 verursachte ein Manipulationsfehler bei der Einsetzung neuer Firewalls den Unterbruch von Starts am Flughafen Zürich für rund zwei Stunden. Am 18. Dezember 2023 verzögerte eine Unterbrechung zwischen zwei technischen Applikationen Starts und Landungen am Flughafen Zürich um rund 20 Minuten. Und am 18. Februar 2024 verlangsamte sich ein Server vorübergehend, was dazu führte, dass Starts und Landungen am Flughafen Zürich für etwa 10 Minuten unterbrochen wurden. In allen Fällen war die Sicherheit vollständig gewährleistet und die Auswirkungen auf den Flugverkehr waren insgesamt gering, wie Eurocontrol in ihren Pünktlichkeitsanalysen zeigt.