Am 14. Oktober sollte ein Airbus A320 Neo als SAS-Flug SK295 von Oslo-Gardermoen nach Bergen-Flesland fliegen. Doch während des Boardings der Maschine kam es zu einem Batteriebrand in einem Handgepäckstück. Rund 50 Fluggäste waren bereits an Bord des Flugzeuges mit dem Kennzeichen SE-RUR, als Rauch am Koffer entdeckt wurde.
«Die Kabine wurde evakuiert», schreibt die norwegische Untersuchungsbehörde Statens havarikommisjon in einer aktuellen Mitteilung zu den laufenden Ermittlungen. «Die Cockpitcrew legte Sauerstoffmasken an, die Kabinenbesatzung setzte Rauchschutzhauben auf und nutzte einen Feuerlöscher (Halon) gegen den Koffer.» Die Kabinencrew brachte den Koffer anschließend aus dem Flieger, wo der Brand erneut aufflammte. Flughafenpersonal kümmerte sich um das Gepäckstück, bevor es schließlich von der Polizei sichergestellt wurde.
Acht Personen zur Überwachung ins Krankenhaus
Der Rettungsdienst wurde zunächst alarmiert, der Ambulanz-Einsatz dann aber zurückgerufen. Dennoch: «Insgesamt wurden acht Personen zur Überwachung ins Krankenhaus gebracht, da der Verdacht auf Einatmen giftiger Rauchgase bestand», schreibt Statens havarikommisjon. «Alle wurden innerhalb von 48 Stunden entlassen.»