Sri Lanka plant, die Visagebühren für Reisende aus 40 Ländern einschließlich Deutschland, der Schweiz und Österreich komplett zu streichen – ein attraktiver Schritt für Urlauber aus der DACH‑Region. Damit will das Land seinen Tourismussektor stärken und wirtschaftliche Verluste nach der Krise wettmachen
Bislang war die visumfreie Einreise (mit Kosten für die elektronische Reisegenehmigung ETA) nur Bürgern aus sieben Ländern erlaubt – darunter China, Indien, Indonesien, Russland, Thailand, Malaysia und Japan. Aufgrund der neuen Regelung sollen nun etwa Bürger*innen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich ebenso kostenfrei für touristische Aufenthalte von bis zu 30 Tageneinreisen können.
Die Regierung rechnet damit, dass durch den Wegfall der Visagebühren jährlich umgerechnet ca. USD 66 Mio. Einnahmeverlust entstehen, doch gleichzeitig erwartet sie, dass mehr Urlauber das Land besuchen und damit durch höhere Touristenausgaben diesen Verlust mehr als ausgleichen. Sri Lanka strebt an, im Jahr 2025 rund drei Millionen Gäste zu begrüßen.
Hinweis für Reisende aus der DACH‑Region: Eine ETA muss weiterhin online ausgefüllt werden. Zwar entfallen die Gebühren, doch die Einreisegenehmigung bleibt verpflichtend. Eine Einreise kann weiterhin per Visa on Arrivalerfolgen – in beiden Fällen ist der Reisepass mindestens sechs Monate über den Reisedatum hinaus gültig.
Unklar ist noch, ab wann die neue Regelung offiziell in Kraft tritt, da die endgültige Zustimmung des Parlaments aussteht und bislang nur eine Kabinettsentscheidung getroffen wurde.