Letzte Aktualisierung: um 14:27 Uhr

Innenausstattung

Neuer Klassentrenner für A320 und Boeing 737

Eine tschechische Firma bietet Fluggesellschaften einen neuen Klassentrenner an. Das Element zwischen Economy und Business Class wird an den Sitzschienen befestigt.

Die tschechische Firma Inter-Informatics stellt ein neues Element vor, mit dem Fluggesellschaften die verschiedenen Sitzklassen abtrennen können. Der sogenannte C-Spacer ist für Maschinen der Airbus-A320- und Boeing-737-Familie gemacht und wird lediglich an den Sitzschienen befestigt. Die Neigung des Klassentrenners soll dafür sorgen, dass der Sitz vor dem Element weiterhin maximal nach hinten verstellt werden kann, während der Passagier dahinter nicht viel an Beinfreiheit verliert.

Fluggesellschaften können wählen, ob sie auf dem C-Spacer In-flight Entertainment, USB-Steckplätze, Steckdosen oder nur Werbetafeln  anbringen lassen. Der Trenner ist in der linken wie in der rechten Sitzreihe verwendbar und der Hersteller wirbt für das geringe Gewicht, «das nicht nur den Verbrauch niedrig hält, sondern auch den Transport und die Installation vereinfacht». Den Airlines verspricht die Firma, Kabinenplatz zu sparen, da ihr Produkt lediglich einen 50-Zoll-Zwischenraum zwischen Business- und Economy-Class-Sitzen benötige und nicht 56 Zoll. «Dies könnte einen entscheidenden Unterschied machen, wenn eine zusätzliche Reihe erforderlich ist.»

Präsentation auf Aircraft Interiors Exhibition

Radek Režný von Inter-Informatics umreißt gegenüber Aircraft Interiors International den Markt für sein Produkt: «In Europa sind fast 3400 Flugzeuge mit nur einem Kabinengang in Betrieb, mit einer erwarteten jährlichen Wachstumsrate von rund 4 Prozent. Mehr als 52 Prozent davon nutzen eine zwei Klassen-Konfiguration.»

Bleibt abzuwarten, wie viele davon den C-Spacer als flexibler einschätzen als die bisherigen Systeme, die oft mit Vorhängen abtrennen und die Business Class je nach Buchungsstand vergrößern oder verkleinern. Auf der Aircraft Interiors Exhibition in Hamburg wird das neue System Anfang April der Öffentlichkeit vorgestellt.